Foto: Presse (Amandra)

Eine nach durchtrainierten Jazzerfüßen miefende Kick stolpert durch ein Wirrwarr aus neongrellen Synthie-Melodien und freundlichen Minimal-Sequenzen: Ist Amandra vielleicht ein John Beltran-Schüler? Wie der US-amerikanische Kollege zeigt sich der in Warschau lebende Franzose als Liebhaber musikalischer Freundlichkeiten und träumerischer Musik aus anderen Sphären. Vom Opener „Vauban“ an steigert sich der Ahrpe-Gründer jedoch in Sachen Tempo und Intensität, lässt allerdings ebenso wenig von den Grundzutaten seines Sounds ab wie er beim betont organischen Sounddesign Abstrich zulässt. Toll ist das vor allem, wenn Amandra daraus wie im Titeltrack „Dame De Bahia“ oder dem fiebrigen „Sidonie“ Techno auf eigensinnige Art neuen Schwung verleiht. Amandras Stärken liegen im Unerwartbaren. Diese LP wartet mit einigen Überraschungen auf.

Wir präsentieren Amandras Album Dame De Bahia als exklusive Premiere!


Stream: Amandra – Dame De Bahia


AmandraDame De Bahia (Obscura)

01. Vauban
02. Polichinela
03. Dame De Bahia
04. Linale
05. Siema France
06. Gavaudan
07. Sidonie
08. Arquate
09. Matisa Anse
10. Pimprenelle

Format: 2LP, digital
VÖ: 15. Dezember 2017 (digital), 26. Januar 2018 (Vinyl)

Vorheriger ArtikelFiedel: Berghain-Mix angekündigt
Nächster ArtikelGROOVE CD 79 (Januar/Februar 2018)
Kristoffer Cornils war zwischen Herbst 2015 und Ende 2018 Online-Redakteur der GROOVE. Er betreut den wöchentlichen GROOVE Podcast sowie den monatlichen GROOVE Resident Podcast und schreibt die Kolumne konkrit.