Foto: Hebbel am Ufer/Fearless Speech

Clubs werden in der Regel nicht gebaut, sondern besetzen bereits vorhandene Räume. Alte Kraft- oder Heizungswerke etwa oder Theatersäle. Gelegentlich kommt es auch dazu, dass Gebäude zu Clubs umfunktioniert werden, die in erster Linie sozialpolitischen Zwecken diente. Das Funkhaus in der Nalepastraße in Berlin ist ein Beispiel hierfür, ein anderes der gigantische Wohnkomplex Prora auf Rügen, der unter den Nazis hochgezogen und während der DDR-Zeiten als Kaserne diente – bevor er für einige Jahre mit Her mit dem schönen Leben! ein Techno-Festival beheimatete. Der Journalist Owen Hatherley hat sich in bereits mehreren Büchern mit der kulturellen Bedeutung und den politischen Implikationen von Architektur befasst und wird am 15. Dezember in der Diskussionsreihe Fearless Speech im Berliner Hebbel am Ufer mit dem testcard-Mitherausgeber Christian Werthschulte unter dem Titel “Landscapes of Communism” über das sonderbare Revival kommunistischer Architekturstile diskutieren. Obwohl es dabei nicht dezidiert um Clubs gehen wird: Das Gespräch sollte auch für all diejenigen interessant sein, die beim Clubbesuch auf ihre Umgebung achtgeben.


Video: Owen Hatherley – From rock to rubble: how Manchester lost its music

Fearless Speech #15: Landscapes of Communism
15. Dezember 2017

Tickets: 8,80€, 5,50€ ermäßigt

Hebbel am Ufer
Hallesches Ufer 32
10963 Berlin

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Kristoffer Cornils war zwischen Herbst 2015 und Ende 2018 Online-Redakteur der GROOVE. Er betreut den wöchentlichen GROOVE Podcast sowie den monatlichen GROOVE Resident Podcast und schreibt die Kolumne konkrit.