Es ist gar nicht so lange her, dass Sarah Miles und Anastazja Moser mit einfachsten Mitteln einen neuen Berliner Radiosender gründeten, der mittlerweile internationales Renomee hat. Berlin Community Radio setzt auf Personality Radio, das Programm wird zu großen Teilen von Produzent_innen und DJs bestimmt, die ihre eigenen Shows bei dem Websender haben. Hunee, Laurel Halo, Palms Trax, das Staycore-Label, Mixmup, Xosar, DJ Richard, Lola Luc & Melis – die Liste der Teilnehmenden ist lang und das Programm dementsprechend divers.
Mit dem Projekt Incubator soll es nun noch etwas diverser werden und zugleich in der Berliner Musikszene Graswurzelarbeit leisten. Das von Groove präsentierte Förderprojekt richtet sich an Newcomer-Produzent_innen elektronischer Musik aus Berlin, die sich bis zum 25. April auf der Homepage des Senders oder direkt unter der E-Mailadresse incubator@berlincommunityradio.com für die Teilnahme bewerben können. In Aussicht steht eine einmonatige Residency bei Berlin Community Radio, ein Live-Auftritt bei der hauseigenen Veranstaltungsreihe Club Of The Month, Mentoring durch ein_e Produzent_in aus dem Berlin Community Radio-Kosmos, sowie ein technisches Rundumpaket, das eine volle Ableton-Lizenz inklusive Training ebenso beinhaltet wie Studiozugang und eine Promotion-Kampagne.
Die setzt sich aus Tabitha ThorluBangura vom Radiosender NTS, Frankie Hutchinson vom Kollektiv Discwoman, Soraya Brouwer vom Label Truants, der Produzentin rRoxymore sowie natürlich den Berlin Community Radio-Gründerinnen Anastazja Moser und Sarah Miles zusammen und legt einen Schwerpunkt auf marginalisierte Gruppen. Teilnehmen kann jedoch jede_r mit Sitz in Berlin, mindestens basalen Englischkenntnissen und minimal einem Track, der online abrufbar ist. Keine Sorge übrigens: Die Radioshows auf Berlin Community Radio können, müssen aber nicht moderiert werden. Schließlich geht es dort wie auch bei Incubator hauptsächlich um die Musik.