Four Tet schüttelt ein neues Konzeptalbum aus dem Ärmel, Lee Bannon veröffentlicht die letzte LP unter seinem bisherigen Alias und die Gebrüder Zenker debütieren auf Marcel Fenglers Label: Die wichtigsten Alben und Singles dieser Woche im Überblick – inklusive Links zu unseren Reviews und Hörbeispielen.
Alben
Lee Bannon – Patterns of Excel (Ninja Tune)
„Die Musik besteht aus Klangflächen, Feldaufnahmen und wattierten Klängen von Klavier, Gitarre oder Cello. Es sind Klangskulpturen, die angespannte Konzentration und entspanntes Loslassen in der Erkenntnis vereinen, keine Strukturen erkennen zu können und damit der Musik machtlos gegenüber zu stehen.“ (zum vollständigen Review)
Stream: Lee Bannon – Disneµ Girls
Four Tet – Morning/Evening (Text)
„[…] Hebden [nimmt] seine Musik auf, wann und wo es ihm gefällt, um sie anschließend spontan ins Internet zu stellen und per Twitter und Facebook zu verbreiten. […] Doch nicht nur die Veröffentlichungsstrategie, auch das Album selbst ist ungewöhnlich: Es besteht aus zwei rund 20 Minuten langen Stücken, die jeweils den gesamten Platz auf einer Vinyl-LP-Seite einnehmen.“ (zum Albumstream)
Eduardo de la Calle – The Intellinet Prophecy (Badance)
„De La Calles Musik ist ohne Party kaum vorstellbar, aber sie wächst doch darüber hinaus. Das gelingt ihm sehr konsequent, indem er sich am Jazz orientiert, und aus dem aus dem überbordenden Formenreichtum dieser Musik schöpft. Die Frage nach den Berührungspunkten von Clubmusik und Jazz taugt zur Lebensaufgabe.“ (zum Review)
Stream: Eduardo de la Calle – The Intellinet Prophecy (Snippets)
Matrixxman – Homesick (Ghostly International)
„Die Stücke auf seinem Debütalbum haben nicht mehr die dialogische Spannung seiner Clubtracks, die auf die einmalige dichte Weise mit dem Dancefloor kommunizieren. Matrixxman taucht in die Sounds, erinnert damit an experimentelle Musik aus den Neunzigern von Jammin Unit, Air Liquide oder Move D oder aktuelles auf L.I.E.S. Die Stücke haben einem hippiesken, forscherischen, ergebnisoffenen Gestus, sie wissen nicht, wo sie ankommen.“ (zum Review)
Stream: Matrixxman – Switchblade
Singles
KiNK vs. Elektro Guzzi – Atlas / Vodolaz Versions (Macro)
„Altas“ von Elektro Guzzi ist in jeder Hinsicht ein Ausnahmetrack: Indem die Band Techno- und Breakbeats verbindet und einem dramatischen, hochemotionalen Chord ständig beinahe komplett den Saft abdreht, scheint die Musik mit sich selbst zu ringen.“ (zum Review)
Elektro Guzzi – Atlas (KiNK Mix)
Zenker Brothers – Pollioni (IMF)
„Die in roughe Analog-Schale geworfene Kombination von Breaks, Dub und Techno des Duos bringt gelangweilte und müde Glieder mit funkiger Leichtigkeit wieder in Rave-Laune.“ (zum Review)
Stream: Zenker Brothers – Pollioni