Hier wird Geschichte geschrieben. Das changierende Outfit von The Orb besteht in diesem Jahr wieder aus der bestmöglichen Besetzung, nämlich Dr. Alex Paterson und Thomas Fehlmann. Moonbuilding 2703 AD erzählt zudem die Geschichte von The Orb selbst, voller Eleganz und Gelassenheit. Rückblick und Versuch, alles nochmal in einem Fluss durch die Landschaften zu schicken: von Schwester Luna verstrahlte Häufleinwölkchen, Gleitfahrten durch einen mehr transparenten als dunkel-materiellen Weltraum, wie im Zeitraffer ausfransende Basslines. Zwischen mehr als neun und fast 15 Minuten dauern die vier Stücke des regulären Albums: Hymnen auf den Mond, ohne Ausnahme! Der Planet wird zu „God’s Mirrorball“ in einer Sample-Landschaft, überraschend kristalline „Lunar Caves“ werden begangen. „Moon Scapes“ verträgt sogar Rhodes-Keys. Es scheint, als ob der irre-süße Paterson sich gut mit der Produzenten-Passion wie auch der Neugier des Thomas Fehlmann verträgt. Ein Höhepunkt, nicht nur in der an Momenten nicht eben armen Historie von The Orb.
Stream: The Orb – God’s Mirrorball