Mit ihrem vierten Album setzen die Produzenten Julian Grefe und Justin Geller, die den Nukleus von Pink Skull bilden und seit jüngster Zeit um Joe Lentini verstärkt zum Trio angewachsen sind, den mit der „Braindance EP“ auf Throne Of Blood eingeschlagenen Weg in Richtung Dancefloor konsequent fort. Eingerahmt von den zwei Downbeat-Tracks „Burmese Engines“ als Opener und „Sabayon“ zum Ausklang steht auf den 13 Titeln von Huitlacoche einmal mehr das in Chicago und Detroit Ende der Achtziger entwickelte Soundrepertoire in Form roher, Beulen und Blasen werfender Roland-Sounds und verwaschener Handclaps im Zentrum des Musikentwurfs. Ihre Erfahrungen als Liveprojekt, mit dem sie zum Teil als Quintett auf der Bühne stehen, sind in die Strukturen der Nummern spürbar eingegangen – die Situation der Jamsession ist überall präsent. Bei Huitlacoche handelt es sich übrigens um eine Spezialität der mexikanischen Küche, die aus mit einem Pilz befallenen Maiskörnern besteht: Die schwarzen Fruchtköper des Maisbeulenbrands werden als Delikatesse verzehrt. Das Album wird von einer 6-Track-EP flankiert, die bereits erscheinen ist.
Stream: Pink Skull – Huitlacoche (Preview)