burger
burger

GEGEN HOMOPHOBIE Make Love & Promote Diversity

- Advertisement -
- Advertisement -

Foto: All Out

Im Juni verabschiedete die Staatsduma in Moskau ein Gesetz, das „Homosexuellen-Propaganda“ in Russland unter Strafe stellt. Wörtlich heißt es darin, dass Informationen, die „darauf abzielen, nicht traditionelle sexuelle Einstellungen bei Minderjährigen zu formen“, mit hohen Geldstrafen belegt werden. Praktisch bedeutet die Passage jedoch, dass in Russland öffentliche Äußerungen über Homosexualität verboten sind und schwule und lesbische Organisationen in ihrer Existenz bedroht sind. Die homophoben Äußerungen vieler russischer Politiker bis hin zu Staatschef Wladimir Putin schüren zudem ein öffentliches Klima, in dem Menschen mit einer anderen sexuellen Einstellungen zunehmend um ihre Sicherheit fürchten müssen.

Diese Vorgänge in Russland haben auch in der Clubszene große Bestürzung hervorgerufen, weshalb Aktivisten und Clubs in den kommenden Wochen zu zahlreichen Demonstrationen und Benefiz-Partys aufgerufen haben. Wir geben einen Überblick über die wichtigsten anstehenden Veranstaltungen:

 

Make LoveMake Love // Samstag, 24. August 2013, 17 Uhr bis spät

Die Organisatoren von „Make Love“ setzen Hass und Diskriminierung die Kraft der Liebe entgegen und laden zum Tanz für Menschenrechte und Freiheit in den Berliner Club Humboldthain. Alle Einnahmen der Party werden an die Nichtregierungs-Organisation Gay Russia gespendet.

Line-up: Portable live, Soundstream, Tama Sumo, Murat Tepeli, Lakuti, ryo, Albert Stone, Alexander Slaughter

Humboldthain Club
Hochstraße 46
13357 Berlin

 

Demonstration: Enough Is Enough! // Samstag, 31. August 2013, 12 Uhr

Mit der Demonstration „Enough Is Enough!“ in Berlin sollen die Bundesregierung und die Sponsoren der Olympischen Winterspiele 2014 in Sotschi aufgefordert werden, sich deutlich gegen die Diskriminierung von Homosexuellen in Russland einzusetzen. Die Demonstration startet um zwölf Uhr mittags am Kurfürstendamm (Ecke Bleibtreustraße) und führt über den Potsdamer Platz durch das Regierungsviertel bis vor die Russische Botschaft.

Kurfürstendamm / Ecke Bleibtreustraße
10789 Berlin

 

Promote Diversity // Donnerstag, 12. September 2013, Konzert: 21 Uhr, Club: 23 Uhr

Die Party „Promote Diversity!“ im Berliner Berghain soll daran erinnert werden, dass Diversität und Toleranz die Grundwerte bilden, auf die sich die Clubkultur seit jeher stützt. Alle Einnahmen des Abends gehen an das internationale Netzwerk All Out, das weltweit Kampagnen für mehr Toleranz unterstützt. Weitere Partys unter dem Motto sind am 11. September im Harry Klein in München und am 12. September im New Yorker Club Output geplant.

Konzert: Karin Park, Party: Ades Zabel, Andre Lodemann, Ben Klock, Bianca Checker, Boris, Dasha Rush, Ellen Allien, Finn Johannsen, HGR aka Hintergrundrauschen, Hops, Jennifer Cardini, Johanna Knutsson, La Fleur, Lakuti, Marcel Dettmann, Mischa, Nick Höppner, Norman Nodge, Paula Temple, Portable, Radio Slave, Resom, Rødhåd, Ryan Elliott, Seth Troxler, Steffi, Tama Sumo, Tobi Neumann, Virginia u.a.

Berghain / Panorama Bar
Am Wriezener Bahnhof
10243 Berlin

 

In diesem Text

Weiterlesen

Features

Paranoid London: Mit praktisch nichts sehr viel erreichen

Groove+ Chicago-Sound, eine illustre Truppe von Sängern und turbulente Auftritte machen Paranoid London zu einem herausragenden britischen House-Act. Lest hier unser Porträt.

Mein Plattenschrank: Answer Code Request

Groove+ Answer Code Request sticht mit seiner Vorliebe für sphärische Breakbeats im Techno heraus – uns stellt er seine Lieblingsplatten vor.

TSVI: „Es muss nicht immer total verrückt sein”

Groove+ In Porträt verrät der Wahllondoner TSVI, wie sein einzigartiger Stilmix entsteht – und wie er als Anunaku Festival-Banger kredenzt.