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KREIDLER Den (Bureau B)

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Ein neues Album aus der gläsernen Produktionsstätte der Firma Kreidler. Auf seinem Blog kreidler.spex.de nämlich schildert Andreas Reihse die Tour-Erlebnisse der Band. Und eben auch, wohin man seinen Schnaps trinken geht, wenn ein Stück aufgenommen ist, nach Kreuzberg, in die Atlas Bar oder in den Würgeengel. Der letzte Eintrag über Den ist mit dem Etikett „Und Tag Acht“ bepappt worden: Spiegelt sich nicht das legere Großkünstlerische und Über-Bürgerliche wider, das die Gruppe Kreidler in die gesellschaftlichen Wahrnehmungsapparate schwingen lässt? Die Schöpfungsgeschichte plus Eins? Den ist schon wieder so geworden, hinterfotzig lustig, aus Konventionen nichts als Amüsement generierend, und im Hintergrund läuft sie, die german engineer-Maschinerie. Sie funktioniert auf allen Ebenen. „Moth Race“ etwa verschiebt gekonnt seine Schwarzlicht-Sounds, „Rote Wüste“ breitet sich schon in Richtung Ry Cooder aus, bevor die Zombie-Termiten kommen, und „Winter“ rasselt aber ordentlich aus diesem Album heraus. Ständig tauchen von hinten bis vorne diese CERN-Klänge auf, Prozesse, deren Gesetzmäßigkeiten eben erst am Entstehen sind. Die exzentrischen Zerbrechlichkeiten scheinen Den stärker zu charakterisieren als zuletzt. Doch so genau weiß man das nie bei Kreidler. „Danke, Band“.

 


Stream: KreidlerDen (Snippets)

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