burger
burger
burger

GROOVE PRÄSENTIERT CTM Festival 2012

- Advertisement -
- Advertisement -

Ein Gespenst geht um in Europa – das Gespenst des Pop. Dem „Geisterhaften und Dunklen“ in der Alltagskultur wendet sich das Berliner CTM Festival in der aktuellen Ausgabe zu. Unter dem Begriff „spectral“ wird das Phänomen greifbar gemacht: Das Wort lässt sich mit „geisterhaft“ oder „gespenstisch“ ins Deutsche übertragen, ebenso aber auch gut verschwommen als „spektral“. Schließlich gehört es zu den Paradoxien des Internets, dass jeder Archivierungsvorgang, jedes online gestellte Bild zur Auflösung der Zeit beiträgt – online wie offline. So befindet auch das CTM: „Zerfall, Vernebelung, Verrauschen, Deformation, Geheimnis, Nostalgie, Kitsch, Leere, Verlust und Sich-Entziehen sind Stichworte einer Haltung, die nicht das Hinzufügen neuer Ideen, sondern die Transformation von Bestehendem zum Ziel hat.“

Zum Geisterthema gibt es Diskurs, Musik, Kunst. Bereits vor Beginn des Festivals öffnet am 27. Januar im Kunstraum Kreuzberg/Bethanien die CTM.12-Ausstellung „Ghosts Off The Shelves“. Offiziell startet CTM.12 dann am 30. Januar im HAU. Zu Beginn liegt der Fokus auf den in diesem Jahr gestorbenen Elektronikmusik-Pionier Conrad Schnitzler sowie die 1932 geborene Verfechterin des ARP-Synthesizers, Éliane Radigue (Bild links). Das Eröffnungskonzert spielen Charles Curtis, Carol Robinson und Bruno Martinez mit der Radigue-Komposition Naldjorlak. Am selben Abend führt außerdem das Free Arts Lab die Piano Works (Disklavier) von Schnitzler auf. Es folgen unzählige Sensationen, unter anderem die Weltpremiere des Kölner Traumduos Mohn: Am 2. Februar zeigen Wolfgang Voigt und Jörg Burger unter diesem Namen im HAU, was sie unter „Zeitlupen-Techno“ verstehen. Gleichzeitig bespielt mit Balam Acab ein Meister der Langsamkeit und des Gespensterhaften das Berghain. Außerdem stellen unter anderem Mouse On Mars (Bild rechts) ihr erstes neues Album seit fünf Jahren mit einem Live-Auftritt vor, bespielt Tim Hecker die Passionskirche in Kreuzberg mit einem Orgelkonzert und Sendai alias Peter van Hoesen und Yves de Mey geben sich mit einem neuentwickelten audiovisuellen Techno-Set die Ehre. Zum Abschluss tauchen Jana Winderen, Eleh und andere am 5. Februar in der Passionskirche auf, um dreißig Jahre Touch zu feiern. Wenn das kein Finale wird!

 

Wir verlosen 2×2 Gästelistenplätze für die CTM-Nacht am Samstag, den 4. Februar im Horst Krzbrg mit Pole, Harmonious Thelonious, Hieroglyphic Being, Kassem Mosse (Bild) und DJ Marius Reisser. Schickt uns zur Teilnahme am Gewinnspiel einfach eine Mail mit dem Betreff Spectral. (Deadline: Mittwoch, 25. Januar)

 


Stream: CTM FestivalRdio-Playlist

 

Groove präsentiert:

CTM.12 – Festival for Adventurous Music and Related Arts

Mark Fell
Sendai
Mouse On Mars
Balam Acab
Kuedo
Tim Hecker
Morphosis
Éliane Radigue
Hudson Mohawke
30 Jahre Touch

u.v.m.

30.01.-05.02. Berlin – verschiedene Orte

 

In diesem Text

Weiterlesen

Features

[REWIND2024]: So feiert die Post-Corona-Generation

Die Jungen feiern anders, sagen die Alten – aber stimmt das wirklich? Wir haben uns dort umgehört, wo man es lebt: in der Post-Corona-Generation.

[REWIND2024]: Ist das Ritual der Clubnacht noch zeitgemäß?

Hohe Preise, leere Taschen, mediokre Musik, politische Zerwürfnisse – wo steht die Clubkultur am Ende eines ernüchternden Jahres? Die GROOVE-Redaktion lässt das Jahr 2024 Revue passieren.

[REWIND 2024]: Gibt es keine Solidarität in der Clubkultur?

Aslice ist tot. Clubs sperren zu. Und die Techno-Szene postet Herz-Emojis. Dabei bräuchte Clubkultur mehr als solidarische Selbstdarstellung.