Lange war kein Jahr so reich an fantastischen Ambient-Platten wie 2014. Vielleicht liegt es daran, dass das Leben noch ein Stück schneller, unüberschaubarer und anstrengender geworden ist.
Nach einigen EPs auf Kompakt wurde das Debütalbum von Rune Reilly Kölsch wohlwollend aufgenommen. Niemand jedoch würde leugnen, dass der Däne, der in der Kopenhagener Anarcho-Siedlung Christiana als Sohn einer künstlerischen Familie geboren wurde, ein Faible für die ganz großen Gesten hat.
Prosumer hat diesen Mix für Fabric so entwickelt wie ein Set für irgendeinen Club, erzählt der inzwischen in Schottland lebende DJ: Er hat Platten ausgewählt, von denen er meinte, dass sie dort hinpassen – Platten, die er neuerdings entdeckt hat und ein paar Evergreens.
Lange Zeit war Robert Hood bloß beharrlicher und produktiver als seine Detroiter Techno-Kollegen. Mittlerweile bewegt er sich in einer ganz anderen Klasse. Für die...
Eine neue Mix-CD vom freundlichen Norweger Prins Thomas. „More of the same“ ist der erste Gedanke, der einem durch den Kopf schießt. Und sicher: es gibt Synth-Arpeggios satt. Nur ist die Selektion diesmal nicht ganz so freundlich und sonnig und balearisch wie er und seine Label-Kollegen sonst immer daherkommen.
Da wäre sie also, die alljährliche Cocoon Compilation. Die uns in grellem Türkis entgegen leuchtende, vierzehnte Ausgabe versammelt wie üblich zwölf Tracks.
„Ich lebe meine Gefühlswelten mit Musik aus“, gab Marcel DettmannGroove-Autor Alexis Waltz mal zu Protokoll. Seine treibende Mix-CD für den Londoner Club Fabric bekräftigt das Geständnis mit einem vitalen, facettenreichen Techno-Spannungsbogen.
2009 als New Yorker, genauer gesagt Brooklyner Partyreihe der DJs Justin Carter und Eamon Harkin gestartet, fand Mister Saturday Night bald Ausdruck in den Vinyl-Veröffentlichungen ihres gleichnamigen Labels. Idee der Partys, welche in privaten Lofts wie auch alten Ballrooms stattfinden (oder tagsüber als Open Airs, dann unter dem Namen Mister Sunday), ist es, einen freieren Kontext abseits üblicher Club-Restriktionen, zu schaffen: Partys, auf denen man sich wie zu Hause fühlt.
Mule Musiq feiert zehn Jahre im Dienste des melancholischen House und des verträumten Techno. Die sechste Ausgabe der bewährten I'm Starting To Feel Okay-Reihe darf denn auch würdig als Doppel-Vinyl beziehungsweise -CD erscheinen.
Ein DJ Kicks-Mix von Will Saul war eigentlich schon lange fällig. Der Aus Music- und Simple Records-Chef gibt hier eine gestauchte Übersicht über den...
Gemeinhin handelt es sich bei Promotexten um Mikrokosmen voller verzweifelter Halbwahrheiten, Superlative und Grammatikfehler. Dieser aber grinst informativ, aufrichtig und eloquent vor sich hin – wie zu erwarten von einem professionellen wie passionierten Label, das sich in nur fünf Jahren zu einer Institution gemausert hat.
Der aus der Pariser Vorstadt stammende Jeremy „Underground Paris“ hörte mit zehn Jahren zum ersten Mal House Music. DJ Deep spielte damals, 1997, in seiner Sendung auf Radio Nova besonders New Yorker House aus den Vorjahren. Diese Musik wurde zu Jeremys absoluter Leidenschaft.
Die Enjoy The Silence-Reihe ist gewissermaßen die japanische Antwort auf den Kompaktschen Pop Ambient und macht bei der dritten Ausgabe nichts verkehrt.
Die Älteren, oder sagen wir lieber Treuen, können sich vielleicht noch erinnern: 1998 bis 2000 wurde Kanzleramt gleich dreimal hintereinander von den Groove-Lesern zum Label des Jahres gewählt.
Jennifer Cardini war als Resident-DJ im Rex für die Entwicklung der Clubszene von Paris von maßgeblicher Bedeutung, heute wohnt sie in Köln. Mit ihrem Label Correspondant führt sie dem Dancefloor frische Luft zu.