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Album

FALTYDL In the Wild (Ninja Tune)

Hardcourage, das letzte, zurecht gefeierte FaltyDL-Album, war noch zu großen Teilen auf Beats gebaut, die an den 2-Step-Garage- und House-Sound der 90er Jahre angelehnt waren, dazwischen Anklänge an Drexciya oder 4Hero. Mit seinem neuen Album hat sich der New Yorker Produzent Drew Lustman gänzlich von der Tanzfläche verabschiedet, um sich seiner Experimentierlust hinzugeben.

BASEMENT JAXX Junto (Atlantic Jaxx)

Fünf Jahre sind seit dem letzten Basement Jaxx-Album Scars vergangen, wobei 2009 eigentlich noch ein zweiter Longplayer erschienen ist – das experimentelle Instrumental-Album Zephyr mit verschrobenen, an Leftfield-HipHop angelehnten Beats, ursprünglich als zweite Hälfte von Scars gedacht.

GUI BORATTO Abaporu (Kompakt)

Gui Boratto hat schon lange Trentemøller den Rang abgelaufen, wenn es um trancige Gassenhauer im Minimalgewand mit 80er Hüftschwung geht, die manchmal vielleicht zu wenig Schamgefühl zeigen, aber gerade dadurch in besonnenen Dosen und zum richtigen Zeitpunkt für offene Herzen und hochgerissene Arme sorgen können.

SHXCXCHCXSH Linear S Decoded (Avian)

Das gleich vorweg: SHXCXCHCXSH haben im letzten Jahr mit ihrem Debüt eines der intensivsten, mystisch anspruchsvollsten und schlichtweg besten Techno-Alben veröffentlicht. Die geheimnisvolle Aura, der Verzicht auf Vokale bei allen Titeln und ihr gesamtes Design – von Artwork über Sound bis hin zum Label Avian – machten einfach so viel Sinn.
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SEEKAE The Worry (Future Classic)

Der Übergang von eher abstrakter Instrumentalmusik zu handfesteren Gesangsnummern kann für manche Bands schon mal heikel werden. Dabei mögen auf Seiten der Fans mitunter Vorurteile eine Rolle spielen, die durch eingespielte Hörgewohnheiten geprägt sind.

SBTRKT Wonder Where We Land (XL Recordings)

Zeit wird’s für SBTRKT zweites offizielles Album, lässt man den Live Mitschnitt aus Londons Shepherd’s Bush Empire (Live) mal außen vor.

MR RAOUL K Still Living In Slavery (Baobab)

Auf seinem dritten Album, dem ersten auf seinem eigenen Label Baobab, sucht der aus dem westafrikanischen Côte d’Ivoire stammende Raoul Konan alias Mr Raoul K weiter nach einer originär afrikanischen Identität im Rahmen von House-Musik. Und er kommt dabei zu unvergleichlichen Ergebnissen.

SEBASTIAN MULLAERT & EITAN REITER Reflections Of Nothingness (Mule Musiq)

Spiegelungen aus dem Nichts können sehr spontan entstehen. Im März 2014 kurz zu Besuch in Schweden, hatten sich der israelische Electronica-Produzent Eitan Reiter und der vor allem mit seinem (inzwischen abgeschlossenen) Projekt Minilogue bekannte schwedische Produzent Sebastian Mullaert für eine Woche in sein ländliches Studio eingenistet.
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MOIRÉ Shelter (Werk Discs)

Wer bei Google oder anderen einschlägigen Plattformen nach Moiré sucht, dem wird immer wieder der Begriff ‚Fragment’ begegnen. Aber trotz der ebenfalls auftauchenden Verweise auf seinen Londoner Kollegen Actress ist Moirés Fragmenthaftigkeit Lichtjahre von dessen kurz vor der Implosion stehenden, dünnhäutigen Entwürfen entfernt.

ALI LOVE P.U.M.P. (Crosstown Rebels)

Was ein Typ! Nicht mal wegen dem schrecklichen Cover zum Vorgängeralbum Love Harder, viel mehr weil der Brite Ali Love in den letzten Jahren ziemlich viel richtig gemacht hat. Hier mal Vokalist bei Justice und The Chemical Brothers, dort Mitglied der Bands Hot Natured und Infinity Ink. Und solo?

KETTENKARUSSELL Easy Listening (Giegling)

Der ehemalige Club in Weimar, das Fusion Festival, die Connection nach Leipzig – das Label Giegling ist seit mehreren Jahren, nicht nur wegen der spannenden Geschichte, zu einem Must-Watch geworden. Die 12-Inches schießen seit 2009 eigentlich regelmäßig Vögel ab und selbst der Musikexpress kürte das Traumprinz-Album zum Geheimtipp.

THE KNIFE Shaken-Up Versions (Rabid Records)

Auf ihrer letzten Tour präsentierten The Knife nicht nur eine ambitionierte – nun, ich nenne es mal, in Ermangelung eines passenderen Begriffs – Tanz-Revue, sondern auch radikale Re-Works ihrer Stücke. Statt jetzt ein Live-Album zu veröffentlichen, gibt es diese Eigen-Remixe in Studio-Versionen.
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EDWARD Into A Better Future (Giegling)

Edward ist einer der neueren Zugänge des Weimarer Labels Giegling, das 2009 anlässlich der Schließung des gleichnamigen Clubs entstand. Seit 2007 hat Edward, der auf den bürgerlichen Namen Gilles Aiken hört, hauptsächlich auf dem von ihm und Oskar Offermann betriebenen Label White veröffentlicht.

CALL SUPER Suzi Ecto (Houndstooth)

Wer tanzen will, soll EPs kaufen. So oder ähnlich könnte Joe Seaton alias Call Super an sein Debütalbum herangegangen sein. Denn von den immer knapp neben der Spur laufenden Beats seiner Maxis, die den Club in erster Linie als Forschungsauftrag verstehen, hat sich der Wahlberliner auf Suzi Ecto weitgehend verabschiedet.

WOLFGANG VOIGT Rückverzauberung 9 – Musik Für Kulturinstutitionen (Profan)

Der Tollste an dieser tollen Platte (bzw. Klanginstallation) ist ihr Untertitel: Musik für Kulturinstutitionen.

AFEFE IKU Order Of Direction (Yoruba)

Spurensuche: Angeblich lebt Afefe Iku in Nordkenia auf der Halbinsel Manda nahe der verwunschenen uralten Handelsstadt Lamu, fast an der somalischen Grenze. Kein leichtes Terrain.
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HEADMAN / ROBI INSINNA 6 (Relish)

Der Schweizer Robi Insinna ist einer dieser Pioniere, denen nie der ganz große Durchbruch gelang. Dies könnte sich mit seinem sechsten Album tatsächlich ändern.

ULTRADEMON Voidic Charms (Coral)

Mit bisher nur einem von Rephlex lizensiertem Album im Rücken, sowie zahlreichen im Internet veröffentlichten DJ Mixen sorgte Ultrademon bereits für einiges Aufsehen.