burger
burger

THE SPACEAPE Diese Momente bleiben

- Advertisement -
- Advertisement -

Am 2. Oktober 2014 ist Stephen Samuel Gordon alias The Spaceape nach einer fünfjährigen Erkrankung an einer seltenen Krebsform gestorben. Der britische Poet und Spoken-Word-Künstler wurde vor allem durch seine enge Zusammenarbeit mit dem Hyperdub-Betreiber Kode9 bekannt, mit dem er gemeinsam die beiden Alben Memories of the Future (2006) und Black Sun (2011) aufnahm. Ein weiterer regelmässiger musikalischer Partner Gordons war The Bug, der den Stil des im jamaikanischen Patois performenden Vokalisten als „dynamische, dämonische, fesselnde Mischung aus [dem Dub-Poeten] Linton Kwesi Johnson und [dem Joy-Division-Sänger] Ian Curtis“ beschrieb. Wir haben zur Erinnerung an Gordon sechs seiner wichtigsten musikalischen Momente zusammengestellt.

 

Kode9 + The SpaceapeSine Of The Dub (2004)

sine-of-the-dub

Kode9 im Groove-Interview 2006: „Unser erster gemeinsamer Track, ‘Sine Of The Dub’, war ein Unfall. Spaceape hatte einen seiner Lieblingssongs – ‘Sign Of The Times’ von Prince – ausgegraben und las den Songtext von der Rückseite des Plattencover vor. Ich habe dazu schnell einen Bassrhythmus mit ein paar Effekten gebaut. Das war’s. Es hat nicht lange gedauert.“ Gerade durch den extremen Minimalismus von Musik und Vortrag dieses „Unfalls“ wird der apokalyptische Inhalt des Prince-Textes jedoch auf beeindruckende Weise verstärkt.

 

BurialSpaceape (2006)

„Living spaceapes, creatures, covered, smothered in writhing tentacles / Stimulating the audio nerve directly“: In seinem Gastbeitrag für Burials Debütalbum stellte Gordon sein lyrisches Science-Fiction-Konzept erstmals einem breiteren Publikum vor.

 

Kode9 + The SpaceapeNine Samurai (2006)

Einer der signature tracks des Kode9/Spaceape-Albums Memories of the Future.

 

Cult Of The 13th HourWickedeness (2008)

Mit The Bug arbeitete Gordon diverse Male zusammen, bei diesem weniger bekannten Kollaborationsprojekt zeigten sich jedoch beide in Höchstform.

 

RedshapeUntil We Burn feat. The Spaceape (2012)

Im apokalyptischen Themen-Kosmos von Gordons Poesie sticht „Until We Burn“ als fast schon zartes Liebeslied hervor.

 

The SpaceapeOn The Run (2012)

Auf der EP Xorcism thematisierte Gordon 2012 seine Krankheit und versuchte den Krebs mit Hilfe von Voodoo-Trommel auszutreiben. Wahrscheinlich ahnte er bereits damals, dass er dass Rennen gegen die Erkrankung am Ende nicht gewinnen würde.

In diesem Text

Weiterlesen

Features

Zehn Jahre Institut fuer Zukunft: „Wir hatten keinen Bock drauf, dass uns alte Leute sagen, wie wir Spaß haben sollen”

Groove+ Zum zehnten Geburtstag zeichnet das Team des IfZ ein ambivalentes Bild des Clubs – und blickt der Zukunft trotzdem optimistisch entgegen.

Der Club Macadam in Nantes: „DJs sollen bei uns am Können gemessen werden”

Groove+ Der französische Club zeigt, dass man für anständiges Feiern am Sonntag keineswegs zwingend nach Berlin fahren muss. Was ihn sonst ausmacht, lest ihr im Porträt.

Paranoid London: Mit praktisch nichts sehr viel erreichen

Groove+ Chicago-Sound, eine illustre Truppe von Sängern und turbulente Auftritte machen Paranoid London zu einem herausragenden britischen House-Act. Lest hier unser Porträt.