burger
burger
burger

MIDNIGHT MAGIC Midnight Creepers (Permanent Vacation)

- Advertisement -
- Advertisement -

Midnight Magic haben den Funk mit Löffeln gefressen und sind dabei so Disco wie goldene Glitzerstiefel auf Poppers, das steht seit ihrer Sternstunde „Beam Me Up“ sicher fest. Die vier New Yorker haben sich ausgehend von verschiedensten DFA-Projekten um ihre Frontfrau Tiffany Roth gesammelt und manifestieren auf Midnight Creepers ihren authentisch rückwärtsgewandten Disco-Sound, der immer auch etwas schrägen und rohen George Clinton-Funk mitbringt (wie bei „Paranoid Jungle“), anstatt in Nile Rodgers-Manier den perfektesten und slicksten Hooks hinterherzujagen. Das Ganze schlägt mal mehr in Richtung Donna Summer („Drop Me A Line“), dann wieder in Richtung Dub („Same Way I Feel“) oder flirrende, bläsergetragene Uptempo-Disco aus („Heat“), entfernt sich aber nie weit vom Disco-Kern und umschifft dabei im weiten Bogen jegliche Genre-verwässernden Post-Punk-Experimente, die man der DFA-Ecke vielleicht noch am ehesten unterstellt hätte. Midnight Magic ist schillernder Eskapismus für die Diven und nicht unbedingt die Hipster unter uns. Den Hitqualitäten von „Beam Me Up“ jagen die Vier vielleicht noch etwas hinterher, aber trotzdem gab es so viel authentisch klingende Disco-Breitseite auf jeden Fall schon lange nicht mehr auf einem Album zu hören.

 


Stream: Midnight MagicRed Rain

In diesem Text

Weiterlesen

Features

Marrøn: „Ich bin als DJ auf der Tanzfläche geboren”

Für Marrøn ging es vom Parkett auf die Tanzfläche – uns hat er unter anderem erzählt, warum er seine Profisportlerkarriere gegen die DJ-Booth eintauschte.

A100 in Berlin: Nie wieder Autobahn

Berliner Clubs und Initiativen haben wieder gegen den Ausbau der A100 demonstriert – wir haben uns vor Ort umgehört.

Waking Life 2024: Der Schlüssel zum erholsamen Durchdrehen

Das Waking Life ist eine Anomalie in der Festival-Landschaft, was programmatischen Anspruch und Kommerzialität anbetrifft. Wir waren dabei.