Das Anta Gathering in der portugiesischen Gemeinde São Pedro do Sul ist am vergangenen Wochenende wenige Stunden vor Beginn abgesagt worden.
Die Gemeindeverwaltung hatte am Mittwochnachmittag angekündigt, das Festival „aufgrund der großen Menge an brennbarem Material” im Waldgebiet nicht zu genehmigen. Der Bürgermeister begründete diese Entscheidung gegenüber der PÚBLICO als reine Sicherheitsmaßnahme. Kurz darauf veröffentlichten die Veranstalter:innen ein Statement zur Absage. Darin heißt es, dass der Druck der Kampagne Boycott, Divestment and Sanctions (BDS) zu diesem Entschluss geführt hat. Aktivist:innen hätten laut Anta Gathering monatelang daran gearbeitet, die „Vision” des Festivals zu „sabotieren”, indem sie „Desinformationen und Hass” verbreitet hätten.
Im Zentrum der Kritik des „Comité de Solidariedade com a Palestina”, einer BDS-Ablegergruppe in Portugal, steht Mitorganisator Shahar Pierre Bickel, der als Soldat im Bataillon Sayeret Nahal gedient haben soll, das in Konfliktgebieten wie Gaza und dem Westjordanland operiert. Wegen der Verbindungen zu den Israel Defense Forces (IDF) der israelischen Brüder und Organisatoren Shahar Pierre Bickel und Dean Bickel hatte die BDS-Gruppe im Vorfeld öffentlich zum Boykott des Festivals aufgerufen.
Das Anta Gathering kündigte die Rückerstattung der verkauften Tickets an und bittet gleichzeitig um Spenden, damit das Festival „am Leben erhalten” werden kann. Das Festival hätte dieses Jahr erstmals stattgefunden und sollte Genres wie Dubstep, Hi-Tech oder Psydub präsentieren.







