Bezirksstadtrat Gerrit Kringel (CDU) hat am vergangenen Pfingstsonntag illegale Partys in der Berliner Hasenheide vereitelt. Bevor die Party überhaupt startete, patrouillierte Kringel mit Mitarbeiter:innen des Ordnungsamtes durch die Hasenheide, um diese zu unterbinden. Nachdem die Tanzveranstaltung zuvor in sozialen Medien wie TikTok beworben wurde, waren die Beamt:innen bereits um 13 Uhr vor Ort, um gezielt nach Indizien für die unerlaubte Veranstaltung zu suchen. Das Ordnungsamt fand an fünf verschiedenen Standorten bereits aufgebaute DJ-Setups, Musikanlagen und Bühnen vor sowie kistenweise Bier, das teilweise in Gebüschen versteckt war.
Ob die fünf Standorte zu einem größeren Event gehörten oder einzeln organisiert waren, bleibt unklar. Die verantwortlichen Personen erhielten Anzeigen wegen verschiedener Ordnungswidrigkeiten.
„Heute haben wir auch die Hasenheide in Neukölln vor mehreren illegalen Partys geschützt. Eine Grünanlage ist für die Erholung da und ist keine Partymeile”, äußert sich Kringel, via X. Außerdem drohte er, im kommenden Jahr wieder durchzugreifen, falls unerlaubte Raves in der Hasenheide geplant wären. Auf der Plattform X gab es hingegen spöttische Kritik an den Aussagen des Neuköllner Stadtrats.
Die Hasenheide ist ein beliebter Park im Berliner Bezirk Neukölln. Junge Menschen treffen sich dort regelmäßig, um nicht angemeldete Raves und Partys mit mitgebrachter Technik zu veranstalten. In der Regel werden diese jedoch von den Behörden toleriert.