650 Polizist:innen und Mitarbeiter:innen des Ordnungsamtes führten in der Nacht von Samstag auf Sonntag in mehreren Clubs und anderen Orten in Essen, Köln, Düsseldorf, Duisburg, Dortmund und Gelsenkirchen Razzien durch.
Ein detaillierter Bericht liegt nur aus Essen vor. Im Zuge der Razzia erteilten die Stadt und weitere Behörden 27 Anzeigen wegen verschiedener Ordnungswidrigkeiten. Die Beamt:innen stellten unter anderem Verstöße gegen das Waffen- und Betäubungsmittelgesetz fest. Zwei Türsteher durften nicht weiter arbeiten, und gegen einen Türsteher lagen sechs Haftbefehle vor. Nach der Bezahlung einer Geldstrafe durfte der Mann das Präsidium wieder verlassen.
Neben den Clubs wurden auch Durchsuchungen in Shisha-Bars, Gaststätten und Kneipen durchgeführt, bei denen insgesamt 26 Verstöße gegen Gesetze und Bestimmungen festgestellt wurden, unter anderem gegen das Glücksspiel- und Nichtraucherschutzgesetz.
Das Innenministerium Nordrhein-Westfalen stieß den Großeinsatz an. 650 Polizist:innen und andere Mitarbeitende der Regierung seien in mehreren Städten in NRW im Einsatz gewesen. Ziel war es, Informationen über die Verbindungen zwischen kriminellen Familienclans und der Türsteher-Szene zu bekommen. Auch NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) war vor Ort.