Der CLUB RAUM in Amsterdam kann nicht wie geplant öffnen. Der neue Club, der einen Raum für die LGBTQIA+-Community der Stadt schaffen soll, habe noch nicht alle Genehmigungen, wie die Betreiber:innen vor zwei Wochen auf Instagram schrieben: „Leider hat unser Stadtbezirk es verpasst, die Genehmigungen rechtzeitig vor unserem Eröffnungswochenende zu erteilen, obwohl der Club voll einsatzbereit und sicher ist”.
Den Eröffnungstermin habe man deshalb auf das lange ADE-Wochenende zwischen dem 18. und 22. Oktober verschoben. Es sollten vier Veranstaltungen mit Künstler:innen wie LYDO, D.Dan und Yazzus stattfinden.
Auch diese mussten nun abgesagt werden. Grund sei ein Konflikt zwischen dem Bezirk Nieuw-West, in dem sich der Club befindet, und der Gemeinde. Sven Bijma, einer der Mitgründer des Clubs, gab in einem Interview mit Resident Advisor an, dass es zu einem Gespräch mit der Polizei kam. Laut dieser stelle der Club ein Sicherheitsrisiko dar. Man gehe davon aus, dass Besucher:innen von Bars und Lokalitäten in der Nähe mit denen des Clubs zusammenstoßen und sich aufgrund ihres Kleidungsstils gestört fühlen könnten. Bijma zeigt sich empört über die Begründung. Man wolle weiter kämpfen, könne aber noch nicht sagen, wann der Club öffnet.
Mitglieder der LGBTQIA+-Clubgemeinschaft der Stadt haben einen offenen Brief, der RA vorliegt, verfasst, in dem sie sich zur Situation äußern. So heißt es, dass die Vorwürfe entmutigend, aber nicht überraschend seien. Gerade jetzt sei es aber umso wichtiger, einen sicheren Raum für die LGBTQ+-Community zu gewährleisten, wie es der CLUB RAUM sein könnte.