Dem E-Keller in Göttingen droht das Aus. Das Ordnungsamt Göttingen untersagt den Weiterbetrieb der Erlebnisgastronomie und verhängt ein Bußgeld – Anlass sei die fehlende Nutzungsänderung des Gebäudes. Die Betreiber:innen sind empört über das Vorgehen der Behörden und suchen in einem offenen Brief an die Bürgermeisterin der Stadt Göttingen Unterstützung und Rat.
Brisant: Der E-Keller in der Jüdenstraße 13B wird schon seit 20 Jahren für verschiedenste Veranstaltungen genutzt. Die in der Vergangenheit unter diversen Namen geführte Lokalität konnte für private Feiern gemietet werden und wurde auch von den wechselnden Mietern stets für Partys, vorwiegend im Kontext elektronischer Musik, genutzt.
Die für den Weiterbetrieb des Lokals geforderte Nutzungsänderung von Seiten der Behörden kam für die Betreiber:innen des E-Kellers folglich überraschend. Etwas willkürlich wirkt der Hinweis, dass selbst bei einer nachträglichen Beantragung der Nutzungsänderung der Antrag abgelehnt werden würde.
„Warum wurde die Nutzung des Lokals als Partylocation – in genau dieser Form – jahrelang von der Stadt und den Behörden geduldet und uns genau jetzt untersagt?”, fragt sich das Team des E-Kellers.
Die Verfasser:innen des offenen Briefs klagen weiter über mangelnde Unterstützung der Subkultur. So würde die Stadt Göttingen, insbesondere für junge Menschen, immer unattraktiver.