Die demokratischen Parteien im Berliner Senat setzen ein Signal für den Erhalt und die Stärkung der Clubkultur der Stadt. Im Rahmen der Plenarsitzung des Abgeordnetenhauses am 11. Mai gründeten Christian Goiny (CDU), Tamara Lüdke (SPD), Julian Schwarze (Bündnis 90/ Die Grünen) und Niklas Schenker (Die Linke) ein neues Austauschformat, um die Kulturlandschaft Berlins zu schützen. Das Parlamentarische Forum für Clubkultur, Kulturräume & Nachtleben dient dem regelmäßigen (drei- bis vier Termin im Jahr), partei- und fraktionsübergreifenden Austausch über Clubkultur und kulturelle Räume auf Landesebene. Das erste Mal wird das Forum noch vor der parlamentarischen Sommerpause tagen.
Den Impuls zur Gründung des Forums gaben Gründungsmitglieder der demokratischen Parteien erstmals diesen Februar auf einer Podiumsdiskussion der Berliner Clubcommission anlässlich der Wiederholungswahl im SchwuZ. Das Forum soll sich um die Belange der vielfältigen Kulturräume im Zusammenhang mit Clubs, Konzerten und Festivals in Berlin kümmern. Hierbei geht es nicht nur um bereits bestehende Standorte in Berlin, sondern auch um die Förderung der Entstehung neuer clubkultureller Orte. Zu diesem Zwecke wird eine intensivere Zusammenarbeit zwischen den betroffenen Akteur:innen, dem Parlament und seinen Ausschüssen sowie den zuständigen Verwaltungen angestrebt. Gemeinsam mit den zuständigen Verbands- und Vertreter:innenorganisationen will man sich über gemeinsame Initiativen austauschen.
Vorbild des neuen Parlamentarischen Forums für Berlin ist das 2020 gegründete Parlamentarische Forum Nachtleben und Clubkultur des deutschen Bundestags. Unter anderem beschäftigt sich das Forum mit der rechtlichen Anerkennung von Clubs und möchte diese in Zukunft mit Museen und Theatern gleichstellen. Was hier auf Bundesebene geleistet wird, soll nun mit dem neuen Forum auch auf Landesebene umgesetzt werden.