Native Instruments Berlin (Foto: Jörg Zägel)

Native Instruments hat bekanntgegeben, die eigenen Ressourcen mit iZotope, Plugin Alliance, Brainworx und Sound Stack im gemeinsamen Konzern Soundwide zu vereinen.  

Durch die Fusion der Firmen entstehen neue Gestaltungsmöglichkeiten innerhalb einer multilaterale Plattform, heißt es in der Erklärung der CEOs von NI und iZotope. Neben einem neuen Artist Board mit Popgrößen wie Jacob Collier, Alicia Keys oder Young Guru kann man in absehbarer Zukunft mit einer umfangreichen Auswahl an Dienstleistungen und Innovation in Bereichen wie AI, Cloud-Service, Hardware und Software rechnen, heisst es weiter.

Seit der Gründung des Unternehmens 1996 in Berlin hat sich Native Instruments als einer der weltweit bedeutendsten Hersteller von Software und Hardware für Audioproduktion und DJing etabliert. Zeitweilig beschäftigte das Unternehmen weltweit 400 Mitarbeiter*innen, betrieb sieben globale Niederlassungen und war in mehr als 180 Ländern aktiv. 

2017 übernahm die Münchener Beteiligungsgesellschaft EMH Partners Anteile von Native Instruments, 2019 wurden mehr als 20 Prozent der Mitarbeiter*innen entlassen. Im Sommer 2020 hatte Native Instruments mit Rassismusvorwürfen zu kämpfen. Wenig später traten die Gründer Daniel Haver und Mate Galic als CEOs zurück und übergaben an Constantin Köhncke (CEO) und Robert Linke (CPO). 2021 wurden Mehrheitsanteile der Firma an die Investmentgesellschaft Francisco Partners verkauft. Nun übernimmt Mark Cattini, der vorher beim IT-Dienstleister Clickforce tätig war, als CEO von Soundwide. Linke bleibt in seiner Position, Köhncke wird Chief Commercial Officer.

Was für Konsequenzen die Veränderung für User*innen von Native-Instrument-Produkten und für die Mitarbeiter*innen haben wird, ist noch nicht absehbar.

Vorheriger ArtikelDe Marktkantine: Club schließt im Juni endgültig
Nächster Artikel„Coming to Berlin”: Nabelschauen statt Panorama