Die Polizei räumte die Party am Neujahrsmorgen. (Foto: Michiel Fukking/ Twitter)

In der niederländischen Stadt Rijswijk feierten in der Silvesternacht hunderte Raver*innen, trotz landesweitem Corona-Lockdown, in einer alten Ziegelei bis in die Mittagsstunden. Die Polizei löste die illegale Veranstaltung schließlich mit einem Großaufgebot auf.

Anwohner*innen waren gegen Mitternacht ungewöhnlich viele Autos, darunter auch viele mit ausländischen Kennzeichen, vor dem Gelände der stillgelegten Fabrik aufgefallen. Die alarmierte Polizei ließ die Feiernden bis in den Neujahrstag hinein gewähren und löste die Party schließlich auf. Trotz der Größe der Veranstaltung verlief die Räumung weitestgehend friedlich und es kam laut Nachrichtenagentur ANP lediglich zu drei Festnahmen sowie zwölf beschlagnahmten Fahrzeugen. Die Gäst*innen waren nicht nur aus den Niederlanden, Deutschland und Frankreich angereist, sondern teilweise auch aus Spanien und Italien.

In den Niederlanden gilt seit dem 18. Dezember erneut ein harter Lockdown, der noch mindestens bis zum 14. Januar andauern wird. Bis dahin sind Treffen im Freien nur für zwei Personen erlaubt. Josan Meijers, die Bürgermeisterin der Gemeinde Buren, zu deren Verwaltungsbezirk Rijswijk gehört, verurteilte die Party und ließ über Twitter verlauten: „Das ist eine illegale Feier, also gehört sie verboten.” Sie fügte hinzu, dass eine solche Veranstaltung angesichts der pandemischen Lage nicht angemessen sei. Die Corona-Restriktionen gelten für alle.

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