Check-In im Club (Foto: Jascha Müller-Guthof)
Die gesamte Medienlandschaft bis hin zur Tagesschau suchen unbegründet und fehlinformiert die Verantwortung für die steigenden Corona-Inzidenzen im Nachtleben, erklärt die Berliner Clubcommission in einer Pressemeldung. Die veröffentlichten Daten rücken „fälschlicherweise einen der wenigen Bereiche des öffentlichen Lebens in ein falsches Licht (…), der seit Pandemie-Beginn für einen besonders verantwortungsbewussten Umgang mit dem Infektionsgeschehen steht.”
Die Crux liegt in der Diskrepanz zwischen den veröffentlichten Daten und der Realität: „Keine anderen Orte erfüllen ihre Pflicht der Anwesenheitsdokumentation so gewissenhaft wie die des Nachtlebens. Während der Einzelhandel laut Luca App vermeintlich sicher erscheint (…), wird hier mit wenigen Ausnahmen gar keine Möglichkeit des Check-Ins gegeben.” So entsteht eine Scheinkorrelation, in der Infektionen auf Orte, die eine konsequente und überwiegend digitale Publikumserfassung ermöglichen, zurückgeführt werden.
Die Tagesschau hatte am 15.11. einen Beitrag mit der Headline „Bars und Clubs sind Corona-Hotspots“ veröffentlicht. Laut Clubcommission wurden „in der Berichterstattung (…) Zusammenhänge zwischen Infektionen und Nachtleben, ebenso wie zwischen Warnungen des Gesundheitsamts und tatsächlichen Ansteckungen konstruiert, die nicht existieren.”
Weiter kommentiert die Clubcommission, dass im Clubbetrieb unter 2G ganz besonders auf die Verfolgung von Infizierten geachtet wird und das Gesundheitsamt „mitunter 2.000 Warnungen an alle Besucher*innen” verschickt. Außerdem ist das Publikum vollständig geimpft oder genesen. In der Vergangenheit wurden zwar Impfdurchbrüche registriert, massenhafte Ansteckungen unter 2G sind eine Fehlinformation und entsprechen nicht der Realität.