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Gerade einmal drei Wochen ist es her, dass mehrere Hundert Menschen bei der als Demonstration getarnten Boot-Party auf dem Landwehrkanal unsere Szene auf eine denkbar schlechte Art und Weise repräsentierten. Am vergangenen Wochenende versammelten sich erneut knapp 1000 Menschen in der Neuköllner Hasenheide, um gemeinsam zu feiern. Wieder einmal wurden die Abstandsregelungen und generelle Corona-Restriktionen nicht beachtet. Mehrmals rückte die Polizei an, unter anderem um 3 Uhr am Samstagmorgen, als sich circa 500 Tänzer*innen im Park aufhielten.

Schon in den letzten Wochen berichtete die Polizei von mehreren illegalen Partys in Berliner Parks, unter anderem im Mauerpark und dem Gleisdreieck. Der Regierende Bürgermeister Michael Müller hatte solche Versammlungen bereits scharf kritisiert. Mehrere Polizeibeamte seien bei einem Einsatz im Prenzlauer Berg von den Feiernden angegriffen worden. Der Berliner Innensenator forderte im Interview mit dem RBB härtere Strafen, „damit deutlich wird, dass Regeln durchgesetzt werden und dass es nicht ohne Konsequenzen bleibt, Menschen in dieser Art und Weise anzugreifen”.

Im Angesicht solcher Aussagen und den Berichterstattungen rund um die illegalen Partys kann man davon ausgehen, dass die Wiedereröffnung der Clubs dadurch eher noch weiter in die Ferne rückt. Die Raver*innen beweisen, dass ein verantwortungsbewusstes Feiern wohl eher eine Wunschvorstellung bleibt.

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