Der Club der Visionäre nach dem Brand im Juni 2019. Foto: Alexis Waltz

Der Club der Visionäre hat eine Crowfunding-Kampagne zum eigenen Erhalt gestartet. Der Club hat nicht nur unter der Corona-Pandemie zu kämpfen. Auch ein Feuer im Juni 2019 trug zu der prekären finanziellen Situation des Clubs bei.

Seit 2001 ist der Club der Visionäre am Flutgraben am Landwehrkanal ein fester Bestandteil der Berliner Clubkultur, verschiedene Generationen von Minimal House-DJs wie Ricardo Villalobos oder Binh entwickelten hier ihren hypnotischen Sound. Das Feuer und die Corona-Beschränkungen setzten dem Club jedoch so sehr zu, dass wir nun um seine Zukunft fürchten müssen. Die Betreiber*innen wollen den Club mit einem ersten Fundingziel von 50.000 Euro bis zum 17. August retten, von denen bereits 26.500 Euro zusammengekommen sind. Ein weiteres Ziel ist mit dem Frühjahr 2021 abgesteckt. Bis dahin will der Club 150.000 Euro einnehmen. Mit dem Geld sollen vorerst die laufenden Kosten getilgt, in dem späteren Stadium die Reparaturarbeiten weiter bezahlt werden. Neben dem Club der Visionäre soll das Geld auch dessen Schwester Hoppetosse zugute kommen. Neben den Geldsorgen geht es den Betreiber*innen natürlich auch um mehr, um „You the people, the music, the weeping willow, the canal, the spree, the love and keeping it all alive at CVD and Hoppetosse.”

Jede Person, die spendet, kann im Tausch kleine oder größere Geschenke wie einen Sticker, ein T-Shirt, eine Postkarte oder einen Gästelistenplatz erhalten. Nicht nur der Club der Visionäre muss um seinen Erhalt bangen, auch andere Einrichtungen der Szene starteten schon Hilferufe und Kampagnen und veröffentlichten einen offenen Brief an die Politik. Der Berliner Senat hatte bereits Anfang April ein Hilfsprogramm in Höhe von 30 Millionen Euro für Unternehmen im Kultur- und Medienbereich beschlossen. 

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