Andrew Weatherall (Foto: John Barrett)

Wenn es darum geht Inspirationen aus allen möglichen Sphären des musikalischen Universums zu ziehen, war Andrew Weatherall einer der ganz Großen. Ob Dub und Reggae, Techno und House oder Rock und Hip-Hop – Weatherall prägte mit seiner Musik, aber auch als Produzent für andere Künstler*innen, maßgeblich den Sound der letzten 30 Jahre. Am 17. Februar dieses Jahres verstarb der Brite. Er hinterlässt ein schier endloses künstlerisches Erbe. Vor 20 Jahren stellte Weatherall für die Groove seine zehn Lieblingstracks zusammen. Auch wenn sich in seinen DJ-Charts von damals noch keine Dub-Tracks wiederfinden, ist hier seine Affinität für diverse Genres innerhalb des Elektronik-Kosmos klar erkennbar.

Die zwei gecharteten Remix-Versionen seines Projekts Two Lone Swordsmen fallen zuerst ins Auge. Die Electro-Stücke wirken verspielt, sind gekonnt minimalistisch arrangiert und passen zeitlos wie sie sind in jede aktuelle DJ-Liste. Die Platzierungen von Simulant und der Setting The Agenda EP schließen stilistisch an die Weatherall-Remixe an. Bei Dietrich Schoenemann, Heiko Laux und Teilen der Christian Morgenstern Mix-Platte wird es technoider, während mit Daniel Wang auch ein melodiöser Titel vertreten ist.

Lest hier unseren Nachruf zum Tod Weatheralls. Außerdem findet ihr diese und viele weitere DJ-Charts in der Groove-Ausgabe 64 und in unserem Heft-Archiv.

10. Southern Outpost – Setting The Agenda EP

9. Heiko Laux – Sense Fiction

8. Christian Morgenstern – Death Before Disko (Remixes)

7. Daniel Wang – Silver Trophies

6. The Simulant – Scopex 2

5. Will Sargeant – Grind (Two Lone Swordsmen Remix)

4. Mar Floyd – The Wobbler

3. Gom – Biostructure EP

2. Dietrich Schoenemann – 19 Bullets

1. Leftfield – Swords (Two Lone Swordsmen Remix)

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