Refill of Liquid on Tubes (Foto: Louis Reed)
Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Daniela Ludwig (CSU), hat sich für Drug Checking von Partydrogen in Deutschland ausgesprochen. „Damit können Konsumenten erreicht werden, die von der klassischen Suchtberatung nicht angesprochen werden“, sagte Ludwig der „Rheinischen Post“ aus Düsseldorf am 10. Januar. Sie habe sich mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) darauf verständigt, bundesweite Analysen von Partydrogen in Verbindung mit intensiver Beratung in diesem Jahr näher ins Auge zu fassen.
Ludwig zeigte sich von einem im österreichischen Innsbruck erprobten Projekt sehr beeindruckt. „Dort steigen sie auf diese Weise in einen intensiven Dialog mit den Konsumenten ein und haben einen sehr genauen Überblick darüber, was aktuell auf dem Markt unterwegs ist, wo die Gefahren durch Beimengungen lauern“, sagte die CSU-Politikerin.
In Berlin gibt es bereits seit längerer Zeit laufende Vorbereitungen für Drug Checking-Projekte durch die Berliner Senatsverwaltung für Gesundheit. Sie sollen dieses Jahr bei der Sucht- und Drogenberatung Vista, Fixpunkt e.V. und der Schwulenberatung Berlin anlaufen.