Foto:Aaron Lapeirre

Alter: It’s just a number.

Homebase: Parallel, Berlin.

Erste gekaufte Platte: Ungefähr 1985 – entweder von Mazowsze oder Akademia Pana Kleksa.

Zuletzt gekaufte Platte: DJ Sotofett – „Percussion Mixes Vol. 1“

Was mich zur Künstlerin gemacht hat: Das Klavier meines Vaters und das gemeinsame Singen mit der Familie. Mit 16 brachte ich mir das Gitarrespielen selbst bei und fing damit an Platten zu kaufen. Obwohl ich von Beatmatching keine Ahnung hatte, spielte ich einige Gigs. 2008 lud mich tINI zu meinem ersten Live-Club-Set ein und so begann meine Karriere als Musikerin im elektronischen Bereich.

Meine Vorbilder: Das sind vor allem Menschen, die den Mut haben ihrem Traum nachzugehen und die Welt bereichern.

Ich lege auf mit / Ich spiele mit: Wenn ich im Club live spiele, dann benutze ich momentan: Ableton, Drum Machine, Midi Controller und Xoxbox. Beim Jammen benutze ich alles, was gerade zur Hand ist. Wenn ich ein DJ-Set spiele dann hauptsächlich mit Vinyl.

An Berlin gefällt mir: Hier kann jeder sein wie er ist. Ich liebe es bei einem Kaffee all die unterschiedlichen Leuten zu beobachten.

An Berlin nervt mich: Meine Familie lebt nicht hier und dass der Tag nur 24 Stunden hat.

Das beste Erlebnis beim Auflegen: Den Bass wieder reinzudrehen und wenn ich es geschafft habe mit meiner Musik einen sehr deepen, magischen Moment zu kreieren, der das Herz und den Verstand der Leute berühren konnte.

Das Nervigste beim Auflegen: Warm-up-DJs, die 128bpm spielen and falsch eingestellte Soundsysteme.

Lieblingsclub zum Auflegen: Griessmühle (Berlin), ://about blank (Berlin), Fuse (Brüssel), Ipse (Berlin), City Club (Augsburg), Watergate (Berlin), Ibiza Beach uvm.

Unterwegs immer im Gepäck: Schlafmaske, Ohrstöpsel, Müsliriegel, Pfefferminz-Öl, Geld, Digicam, Triptane, Banane, Apfel, Adressen für gutes, veganes Essen, Brillenputztuch, Kräuter-Tee.

Wenn ich nicht gerade hinter den Decks stehe, dann sitze ich in meinem Homestudio und mache Musik, plane die nächste Platte für Parallel Berlin, plane unseren nächsten Event, hänge ich mit Freunden oder Familie ab, koche, probiere neue Restaurants aus, sitze ich auf dem Fahrrad, lese über (alternative) Medizin und Essen, mache Grafikdesign, bin ich im Plattenladen, debattiere über Politik und Ethik, versuche Lösungen zu finden, gehe ich schwimmen, beobachte die Vögel in meinem Kiez, zeichne, reise oder fotografiere.

Meine zwei (Live-) Secret Weapons:
Daniela La Luz – People Happy
Daniela La Luz – Red Acid

 


 

Wie hast du die Stücke für den Mix ausgesucht? Hattest du ein bestimmtes Konzept im Kopf?
Ich habe viele meiner Lieblingsplatten zusammengepackt, diverse Genres, von denen sich einige auf den Technics leider nicht beliebig langsam oder schnell pitchen lassen und dazu auch eine Yoga Platte von 1976 – ich wollte Sätze daraus mit reinmixen, um eine deepere Atmosphäre zu schaffen. Mein ursprünglicher Plan war es, ein klassisches DJ-Club-Set aufzunehmen – als Herausforderung für mich selbst, da ich ja fast ausschließlich live spiele. Beim Zusammenpacken der Platten war mir allerdings schon klar, dass ich es mir freihalte, was am Ende wirklich dabei rauskommt. Ich liebe die völlige Freiheit und es lädt mich natürlich förmlich dazu ein, die Chance zu nutzen und Diversität einzubringen.

Wo und wie hast du den Mix aufgenommen?
Da meine Plattenspieler zu Hause in Moment ein kleines Pitch-Problem haben, bin ich zu einem Freund gefahren. Ich stand also an den Decks, drückte “Record” und ließ mich treiben. Aus dem Haufen von Platten habe ich dann intuitiv Tracks ausgewählt. Schlussendlich kam ich dann doch vom ursprünglichen, klassischen Club-Set-Plan ab. Nachdem der Mixer von meinem Freund auch integrierte Effekte wie Reverb hat, habe ich angefangen damit herumzuspielen – vor allem bei den gesprochenen Sätzen der Yoga-Platte, es klang trippy und machte großen Spaß. Ich konnte es einfach nicht lassen, hier und da immer ein wenig zu experimentieren, wie eben hier mit den Effekten, der Start- und Stop-Funktion des Plattenspielers oder eben eine 45rpm Platte auf 33rpm abzuspielen. Darin habe ich mich dann völlig verloren und der Podcast ging in eine fast spirituelle Richtung. Ich liebe es einfach, wenn eine zufällige Welle kommt und ich voll in den Moment eintauche. Als ich mir den Podcast zu Hause noch einmal anhörte, war ich im Großen und Ganzen zufrieden. Ich fügte noch 2/3 Stücke ein, welche ich nicht auf Platte habe und zudem noch ein paar eigene Sounds/Vocals, um noch mehr Eigenes einzubringen.

Wo kann man euch demnächst an den Decks erleben?
Alle Dates könnt ihr auf meiner Soundcloud– oder Facebook– Seite finden!

 

Download (MP3, 320 kBit/s, 112:12 Min., 256 MB)

01. Pressure Drop – Got To Make It Home
02. R.P.M. – The Inside
03. 2562 – Arrival
04. Käte Beutler – Yoga Studio Baden Baden
05. DCNT – Powermonger
06. David Alvarado – Big’n’Black
07. STL – Monkey Island
08. Alland Byallo feat. Aquarius Heaven – Dead Ringer
09. 2562 – Terraforming
10. Ruhig – Pulse Width
11. Hunee – Rare Happiness
12. Little Hado – Tea Set
13. Birdy Meet Madrid De Los Austrias – Star Alliance
14. Virgo Four – Take Me Higher
15. Jenifa Mayanja – Wide Asleep
16. John Maus – That Night
17. Herzel – Shades
18. Daniela La Luz – Morning Red
19. Bourbonese Qualk – Lies (Ancient Methods Remix)
20. United States Of Ameisia feat. Daniela La Luz – When You Gave Me
21. Anthropous Anonymous – June’s Interlude
22. DJ Stingray – Communications System (2015)
23. Heinrich Dressel – Lurking Underwater (2015)

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