Gerd Janson begibt sich zum zweiten Mal auf Compilation-Spritztour ins Grüne und Nick Höppner lässt sein Album Folk im neuen Remix-Gewand erstrahlen. Während Jens-Uwe Beyer erstmals ein Album unter bürgerlichem Namen veröffentlicht, hüllt sich die Dystopian-Crew mal wieder in vornehmes Schweigen: die wichtigsten Alben, Compilations und Singles der Woche im Überblick – inklusive Links zu unseren Reviews und Hörbeispielen.
Alben
Pole – Wald (Pole)
„Wald bewegt sich zusehends in Richtung des Abstrakten und das steht Pole äußerst gut — die Reduktion schafft Fokus und erzeugt einen fast hypnotischen Sog, der die eigenwillige Faszination des entlegenen Orts im Sound rekonstruiert.“ (zum Review)
Stream: Pole – Myzel (snippet)
Jens-Uwe Beyer – The Emissary (Kompakt)
„Als Popnoname kann Jens-Uwe Beyer bereits auf fünf Alben sowie Dutzende EPs und Remixe zurückblicken. Mit The Emissary erscheint jetzt ein Debütalbum unter seinem bürgerlichen Namen. Die neun Tracks stellen laut Beyer eher Fragen, als Antworten zu geben. Gleichzeitig sei dies ein „sehr persönliches“ Album.“ (zum Review)
Stream: Jens-Uwe Beyer – Moewen
Jacques Renault – Zentrum (Let’s Play House)
„Das als Doppel-LP konzipierte Debütalbum wird flankiert von einer Maxi mit zwei Non-Album-Tracks zuzüglich Remixen von John Barera & Will Martin und Sisterhood. Obwohl nahezu auf allen Tracks Gäste – von seinem Runaway-Partner Marcos Cabral über Luke Jenner bis zu The Emperor Machine – beigesteuert haben, wirkt Zentrum zwar extrem vielfältig, aber nicht ausgefranst, sondern sehr konzentriert.“ (zum Review)
Stream: Jacques Renault – Touch You (feat. The Emperor Machine)
Mr. G –Night On The Town (Phoenix G)
„Dieses Album switcht sich mit seinen acht kurzen Tracks durch eine Clubnacht, die Stücke wirken wie Momentaufnahmen einer Party in unterschiedlichen Phasen.“ (zum Review)
Compilation
Musik For Autobahns 2 (Rush Hour)
“Mit der 2012 erschienenen Compilation Musik For Autobahns hat Gerd Janson eine dringend benötigte Schublade aufgemacht. Nicht erst in jüngster Vergangenheit hat sich die Assoziation von elektronischer Musik und mechanisch beschleunigtem Fahren etabliert – mit „Autobahn“ hat Kraftwerk dieses Topos 1974 bereits relativ früh gesetzt.”(zum Review)
Stream: Musik For Autobahns 2
Singles
Nick Höppner – The Remixes (Ostgut Ton)
„Die Sensation der Platte ist The Black Madonna: sie reißt einen schweren Chicago-Groove mit einem sägenden Synth-Riff auseinander.“ (zum Review)
Stream: Nick Höppner – Relate (Black Madonna Remix)
Armitage – They Live EP (Dystopian)
„Die Dystopian-konforme Klangsprache hat Armitage gefunden: „Consume“ ist ein mächtiger Big-Room-Banger, der sich in Dunkelheit hüllt, „Sleep” ein boshaft funke(l)nder Stampfer und „Reproduce“ ein kleine Glanzleistung in atmosphärischer Dichte.“ (zum Review)
Stream: Armitage – They Live EP