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GRIZZLY Am Deck 14

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Alter: 33

Homebase: Berlin, Grizzly Nation, Residency des Herzens: Horst Krzbrg

Erste gekaufte Platte: Depeche Mode – The Singles 81-85 und Die Ärzte von Die Ärzte

Letzte gekaufte Platte: Only Lovers Left Alive (Soundtrack) und Inga Copeland & Gast – „UKMerge / Strict“

Was mich zum DJ gemacht hat: Alben, die man nicht in einem „Fluss“ durchhören konnte.

Erster Mix: Weiß ich ehrlich gesagt nicht mehr, doch ich erinnere mich zumindest dunkel an meinen Kassettenrekorder und wie ich Stunden mit meiner Kinderschere davor verbracht habe. Bänder zerschneiden, zusammenkleben und wieder aufspulen. Das war so Mitte der Achtziger, tiefste Zone.

Ich lege auf mit: meinem Buddy Peter Armster. Sonst mit Vinyl. Und vom Rechner kommen eigene und bearbeitete Tracks.

An Berlin mag ich: meinen Frisör und die Bierpreise beim Späti.

Meine Musik: Der Groove macht die Musik.

Das schlimmste Erlebnis beim Auflegen: Ein „Fan“, der die laufende Platte vom Teller nahm, um zu schauen, was grad läuft. Doch das war eher lustig. Oder morgens im Watergate, ein Typ kommt an, baut seinen Krams auf und sagt, er wäre der DJ nach Peter und mir. Es war unsere eigene Partyreihe, wir kannten ihn nicht, hatten ihn auch nicht gebucht, waren etwas verwirrt, morgens um sieben auch schon „etwas“ drüber, also ließen wir ihn gewähren. Nachdem er dreißig Minuten aufgelegt hatte, kam der Nightmanager und fragte, wer dieser DJ sei. Wussten wir auch nicht. Es stellte sich heraus, dass es sich schlicht um einen holländischen Gast handelte, der sein Glück frech herausforderte und sich mal eben einen kurzen Auftritt im Watergate erschlichen hatte.

Lieblingsorte-/Clubs zum Auflegen: ://about blank-Garten, Panorama Bar, Nation Of Gondwana (Seefloor)

Liebste Zeit zum Auflegen: Sonnenaufgang

Lieblingsgetränk beim Auflegen: Wasser, Gin Tonic, Sekt auf Eis und gern ein bisschen Alkohol dazu.

Unterwegs immer im Gepäck: Wechselschlüppi

Wenn ich nicht gerade hinter den Decks stehe, arbeite ich unter der Woche für Native Instruments, mache Sounddesign, tüftele an alten Synthies, geh Platten diggen, plane Grizzly-Nation-Bookings, höre mit dem Rauchen auf und suche neuerdings Tauchspots.

Aktuelle eigene Veröffentlichung: Work in progress, world’s not ready yet.

 


 

Download (MP3, 320 kBit/s, 128:06 Min., 284,18 MB)

 

01. Mark Lanegan – Death Don’t Have No Mercy (C.Love Version) [Exclusive]
02. Sqürl – Diamond Star [ATP Recordings]
03. The Sorry Entertainers – Desperate Pilgrim [Shitkatapult]
04. Les Vampyrettes – Menetekel [Grönland Records]
05. Lulu Rouge – Bless You [Music For Dreams]
06. Recondite – Milk Plus [Dystopian]
07. Bill Youngman – Marmor [SCR Dark Series]
08. Ex-Vivian – Untitled Instrumental [W.T.Records]
09. Vermont – Macchina [Kompakt]
10. Damian Lazarus – Memory Box (D.L. Club Mix) [Get Physical Music]
11. Baikal – Just You And Me (feat. The Drifter) [Maeve]
12. John Carpenter & Alan Howarth – Team Assembly [Death Waltz Recordings]
13. Neil Landstrumm & Ralph Cumbers – Ode To Passive Souls [KilleKill]
14. Andreas Techer – Wake Up [O*RS]
15. Chopstick & Johnjon – Comets [Suol]
16. Johannes Albert – Connewitzer Chaussee (Berg Reduktion) [JackOff Records]
17. SOHN – Lights (Unknown Number) [4AD/Exclusive]
18. Max Cooper – Woven Ancestry (Lusine Remix) [Fields]
19. Aitor Etxebarria – Untitled A1 [Exclusive]
20. Schlepp Geist – A Little Bit Of Space [Exclusive]
21. Rødhåd – Unreleased [Exclusive]
22. Quantum Entanglement ft. Fink – Need You [Vakant]
23. Aera – Lumen [Exclusive]
24. Schlepp Geist – The Suffer Between [Exclusive]
25. Roberto Calzetta & Twin Soul – Celeste [Exclusive]
26. Foals – Late Night (Solomun Remix) [Warner Bros. Records]
27. Thomas Scholz – Mimesis (rampue Remix) [O*RS]
28. John Roberts – Ausio [Dial]
29. Peter Armster – Sue Ellen Was A Borderliner [Exclusive]
30. you:AND:THEMACHINES ft. Robert Owens – Inner Connected (Sasha Dive’s Soultrain Vocal Dub) [Ornaments]
31. Of Norway – I [Exclusive]
32. Few Nolder – If [Exclusive]
33. Terranova – Tourette [Kompakt]
34. Dauwd – Kindlinn [Kompakt]
35. Edith Hancke – Die Schönheitstänzerin [Polydor]

 


 

Wie hast du die Stücke für den Mix ausgewählt?

Zum Teil im Club („Oh geil, die zwei Tracks passen ja wie Arsch auf eimer, muss ich festhalten”), zum Teil schwirrten mir diverse Trackkonstellationen seit Monaten im kopf herum. Dann wiederum gab’s einige Nummern die ich auf 33 RPM anstatt auf 45 RPM probieren wollte – und wenn’s gepasst hat – kamen sie mit in die Auswahl. Zuguterletzt hab ich befreundete Künstler gefragt ob sie was exklusives beisteuern wollen (Dickes Danke dafür an dieser Stelle: Schlepp Geist, Rødhåd, Roberto Calzetta & Twin Soul, Few Nolder, “Queen of Darkness” C.Love, Rampue, Of Norway, Fink & Lee Jones, Aera, El_Txef_A, Steffen Filburt Friedrich und natürlich Peter Armster). So gesehen war das eine monatelange Kopfgeburt, die immer weiter wuchs. Naja, nun ist die Kopfgeburt etwas länger geworden – nach 5 Monaten ohne GrizzlyMix hatte ich offensichtlich auch einen ordentlichen Output-Drang.

Wie und wo wurde der Mix aufgenommen?

Insgesamt drei Mal. Zuerst gab’s ne monströse 3-Stunden-Version, dann eine 2,5-Stunden-Version und am Ende wurde alles nochmal neu umkonzipiert, vieles flog aus der Auswahl und es wurden 2 Stunden, 4 Minuten und 6 Sekunden. Das Ganze wurde bei mir zu Hause im Studio verdaddelt. Mit einem Technics MK5G, einem Technics MK2, die exklusiven Tracks kamen vom rechner via Traktor dazu. Mixer ist ein Rane MP & XP2016S und hin und wieder kam noch mein Liebling, Eventide Timefactor, on top. Öh, und diverse Sportzigaretten halfen bei der musikalischen Kanalisierung.

Wo kann man dich demnächst an den Decks erleben?

25.05. Berlin – Salon Wilde Renate
07.06. Rostock – Helgas Stadtpalast
18.06. Berlin – Watergate
08.07. Berlin – About Blank
27.09. Berlin – Grizzlynation

 


 

In der Rubrik Am Deck stellen wir in jeder Groove-Ausgabe die wahren Heldinnen und Helden hinter den DJ-Pulten vor: Jene Residents, die außerhalb ihrer Stadt oder Region nur wenige kennen, die aber in ihrer Heimat unverzichtbare Grundlagenarbeit leisten. Jene vielversprechenden Nachwuchsstars, die noch kaum eigene Veröffentlichung vorweisen können, dafür aber mit qualitativ hochwertigen Sets beeindrucken. Und weil Musik mehr sagt als tausend Worte, bekommt jeder DJ, der mit einem Am Deck-Fragebogen im Heft vorgestellt wird, auch die Chance, sich mit einem Mix auf groove.de zu präsentieren.

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