burger
burger

SMALLPEOPLE Salty Days (Smallville)

- Advertisement -
- Advertisement -

Vermutlich tönt hier alles so dezent, weil man sonst vor lauter Schönheit umkäme. Das erste Album der Smallpeople hantiert zwar mit dem wohlbekannten Vokabular der House Music, dennoch ist es den beiden Jungs vom Smallville-Laden gelungen, aus jedem benutzten Klang, aus jedem Sample die denen eigentlich so eigene Historizität förmlich herauszufiltern. So entsteht dann ein Album, das man mit Fug und Recht zeitlos nennen darf. Das klingt manchmal wie Move D im Märchenland, manchmal auch wie eine entsättigte Patrice Scott-Platte. Dem schon vorab als Maxi veröffentlichten „Black Ice“ kommt dabei eine Kernfunktion zu, dessen (auch harmonische) Unnahbarkeit auch beim Wiederhören staunen macht. Salty Days ist vielleicht schlicht das bezauberndste House-Album der Saison – auch weil die Smallpeople der Versuchung widerstehen, alles bis ins Letzte auszukosten. So gelingt es ihnen traumwandlerisch auf jener Rasierklinge zu tänzeln, die Gefälligkeit und Pathos scheidet.

 


Stream: SmallpeopleSalty Days (Snippets)

In diesem Text

Weiterlesen

Features

Lehmann Club: „Als Club musst du heutzutage mehr bieten als eine Anlage und ein bisschen Sound”

Groove+ Seit 14 Jahren sorgt der Lehmann Club für Techno in Stuttgart. Wir haben mit den Betreibern über ihre Vision und Vergangenheit gesprochen.

Rave The Planet: „Techno ist genauso viel wert wie andere Kulturen”

Techno ist UNESCO-Kulturerbe! Wir haben mit den Initiator:innen von Rave The Planet über die Anerkennung gesprochen.

Franziska Berns: „Don’t believe the hype!”

Groove+ Was die Club-Mentalität von Frankfurt und Offenbach ausmacht und wie man zur Peaktime-DJ im Robert-Johnson wird, verrät uns Franziska Berns im großen Porträt.