Der Berliner DJ und Produzent Oskar Offermann ist gegenwärtig gleich auf vier ziemlich unterschiedlichen Veröffentlichungen vertreten, die um seinen druckvollen, upbeatigen House-Groove kreisen. Offermanns und Kareems „Messiah’s“ auf der White 014 klingt wie eine hochgepitche Version von Aril Brikhas „Groove La Chord“. Bei „Republican Enemy“ muss sich die Bassdrum durch eine noisige Wall-of-Sound kämpfen. Offermanns „Drive Me Home Please“ auf der White 015 geht mit seiner 303-Bassline und den Soundtrack-Klängen in Richtung Electro. Julius Steinhoffs „Up Above“ steht mit seinen geschmackssicheren, zurückgenommenen Sounds zwischen der oldschooligen House-Jam eines Move D und einem labyrinthischen Afterhour-Track. Kareem kontrastiert auf seiner Platte auf dem Label Platte International einen lebendigen House-Groove mit stehenden Dubs. Offermann nimmt in seinem verlangsamten, bassig-bauchigen Remix des Tracks dessen Titel „How Low Can You Go“ wörtlich. Eine Überraschung ist da Kareems optimistisches, licht- und luftdurchflutetes „Angry Birds“. Die konzentrierteste dieser vier Platten ist Offermanns „U Can You To Me Say“. Der Titel-Track klingt in seiner von den Streichern befreiten Beattool-Version noch packender und klarer als im Original. Mit seinem schroffen Groove und dem erratischen, suggestiven Vocal-Samples ist auch „Technicolour Dreams“ gelungen.
OSKAR OFFERMANN / KAREEM / JULIUS STEINHOFF Republican Enemy / Faces No. 6 / How Low Can You Go / U Can You To Me Say (White / Platte International / Mule Musiq)
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