Foto: Daniel Mayer (DJ Hell)

Wie sähe die deutsche Clubkultur eigentlich ohne DJ Hell aus? Vermutlich wesentlich weniger bunt. Als DJ und Produzent, aber auch als Betreiber von International Deejay Gigolo hat Helmut Josef Geier ganze Raver-Generationen geprägt. Nachdem sich der Münchener mit seinem neuen Album Zukunftsmusik zurückmeldete, feiert Gigolo nun sein zwanzigsten Jubiläum, unter anderem auch an diesem Wochenende im Berliner Tresor. Vorher aber konzentriert sich DJ Hells Mix für unseren Groove-Podcast auf das Kerngeschäft seines Labels: House Music All Night Long!

 


 

Deine DJ-Sets leben von ihrer Spontaneität. Was macht für dich aber die Kunst des DJ-Mixes aus?
hier verfolge ich die alte schule aus Chicago und New York oder Detroit was die DJ-Arbeit betrifft: 1. Work the Crowd, 2. Rock the Equalizer, 3. Let the Record Speak und 4. Jack Your Body!

In diesem Jahr feiert ihr mit Gigolo 20. Jubiläum, auch dein Mix widmet sich der Labelgeschichte. Nach welchen Kriterien hast du die Stück ausgewählt?
House musik war immer die Mitte bei Gigolo obwohl sicher am meisten aufmerksamkeit durch Electroclash auf das Label fiel.

Obwohl Gigolo immer sehr stiloffen war, hast du dich für diesen Mix explizit auf House konzentriert. Wieso?
House Music All Night Long!

Der Retrospektive zum Trotz heißt dein neues Album programmatisch Zukunftsmusik genannt. Wofür steht Gigolo im Jahr 2017 und was willst du mit dem Label in Zukunft erreichen?
Wir wollen gar nichts erreichen, alle Ziele wurden schon übertroffen. Gigolo soll offen bleiben und weiter für Überraschungen sorgen.

Im Groove-Interview hast du gegenüber Thomas Meinecke gesagt, dass du deinem Gefühl nach “eher mehr als weniger” als DJ unterwegs bist. Was tust du, um den damit verbundenen Stress auszugleichen?
Musik und das Auflegen oder Produzieren empfinde ich nicht als Anstrengung.


Stream: DJ Hell – Groove Podcast 115

20 Years of Gigolo House Music

01. Bobby Konders – Poem
02. Herman Schwartz – Back 2 Black
03. Mitsu – Shylight
04. Scott Ferguson – Dump Days
05. Skwerl – Liron
06. Freaks – The Creeps (Steve Bug Remix)
07. Sebastian Sun – Wuxia
08. Trike – Polytron
09. Justice vs Simian Mobile Disco – We Are Your Friends (Dj Hell’s Bavarian Gigolo Mix)
10. Seelenluft – Horse With No Name (Dj Hell Remix)
11. Fetisch &Me – Discotecktonic
12. Psychonauts – World Keeps Turning (Higfish & Zander Remix)
13. Mount Sims – No Yellow Line
14. Kikumoto All Stars – House Music
15. Tiefschwarz feat. Eric D Clark – Blow
16. PLay Paul – La La Land
17. Foremost Poets – Pressine on
18. Oliver Ton – Hasta el Fin

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Kristoffer Cornils war zwischen Herbst 2015 und Ende 2018 Online-Redakteur der GROOVE. Er betreut den wöchentlichen GROOVE Podcast sowie den monatlichen GROOVE Resident Podcast und schreibt die Kolumne konkrit.