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Groove Review 157

HIEROGLYPHIC BEINGT & THE J.I.T.U. AHN-SAHM-BUL We Are Not The First (RVNG INTL.) / HIEROGLYPHIC BEING The Acid Documents (Sounds Of The Universe/Soul Jazz)

Was das musikalisches Fundament des Mannes mit den langen Dreadlocks betrifft, ist das Erbe seiner Heimatstadt Chicago – von Industrial bis House und Acid – ebenso von Bedeutung, wie seine Begeisterung für die avantgardistische Jazz-Legende Sun Ra – gleichermaßen mythisch verehrt wie umstritten. So sagte er einmal in einem Interview, dass Sun Ra ihm lehrte, musikalische Grenzen zu überschreiten. Genau das tut er auf We Are Not The First mit Hilfe seiner Mitstreiter wie nie zuvor.

TALE OF US North Star / Silent Space (R&S)

Sowohl „North Star“ als auch „Silent Space“ schlagen erwartungsgemäß in dieselbe Signature-Sound-Kerbe: Flötende Echomelodien über zurückhaltend trabenden Beats, ein paar durchs Bild huschende Effekte und ordentlich Kompression. So eingängig wie erwartbar, so schön

KOBOSIL 91 (Ostgut Ton)

Kobosils musikalische Selbstfindung schreitet voran. Konnte man bei seinen ersten Veröffentlichungen noch den Ansatz des Imperfekten erahnen, findet man auf der neuen Ostgut Ton eine Eleganz, die mit vollen Zügen aus der Musikhistorie schöpft.

RIP 50Weapons (50 Weapons)

War 50Weapons mit Veröffentlichungen von SBTRKT, Roska, Untold oder Dark Sky zu Beginn noch stark der Bass Music britischer Prägung verpflichtet, so verschob sich im Lauf der zehn Jahre der Schwerpunkt – hin zu hartem, deep groovendem Techno, Cosmin TRG zum Beispiel machte hier seine Metamorphose vom swingendem Dubstepper zum industriell-geraden Techno- produzenten durch.
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B.A.D.S. House-O-Matic Hom-O-Patic (Rekids) RADIO SLAVE Gemini (Karvolak)

Radio Slaves Dreh ist nun, dass man den Filtereffekt fast nie bewusst hört, aber doch von dessen sehr weiten, sehr flachen Bogen geführt wird. Der Filter löst die Spannung bloßer Loops, und entführt uns auf eine Reise, von der wir gar nicht wissen, dass wir uns auf ihr befinden.

APHROHEAD Grown Man Cryy (Inkl. Carl Craig Mix) (Crosstown Rebels)

Kein geringerer als Carl Craig remixt die neue Single von Felix Da Housecat. Im Remix lebt Craig seine Liebe zu Achtziger-Pop aus, zugleich zeigt er sich mit den stehenden Sounds ungewöhnlich technoid und erinnert an Luke Slater oder Voices From The Lake.

BICEP & HAMMER Dahlia EP (Feel My Bicep)

Das Titelstück beginnt wie eine Koop von LFO und New Order, dann schwappt diese Assoziation über den Atlantik und kann sich nicht zwischen Detroit oder Chicago entscheiden.

STAFFAN LINZATTI Who Knows Where To Go (Field)

Auch wenn er sich teilweise wiederholt, hat Linzatti seinen Platz in der elektronischen Musik gefunden. Und der ist links hinterm Mond, ganz weit im All.
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Diverse Ostgut Ton | Zehn (Ostgut Ton)

Neben neuen Tracks der Club-Residents, den Acts des Labels und einigen Freunden des Hauses werden mit Kobosil, Efdemin, Martyn und Etapp Kyle die neuen Künstler der Booking-Agentur vorgestellt. So sind dreißig Stücke zusammen gekommen.Im Ganzen erstaunt, was für einen konsistenten Fluss die dreißig Tracks erzeugen. Es ist kein Berghain-Techno im engeren Sinn, der sich durch fast alle Stücke zieht, sondern ein bestimmter Ernst, eine technoide Konsequenz und eine Achtsamkeit im Umgang mit den elektronischen Klängen.

ÓLAFUR ARNALDS & NILS FRAHM Collaborative Works (Erased Tapes)

Auf der ersten CD der Collaborative Works offenbart sich eine dann doch überraschende Bandbreite aus elegisch-warmem Ambient, Kammermusikalischem und gelegentlich aufflackerndem Proto-Trance, bei dem plockernde Bassdrums im Grunde aber nur als schüchterner Taktgeber die Richtung für warme und authentisch leiernde Synth-Teppiche vorgeben.

DAX J Shades Of Black (Monnom Black)

Der speziellere Dreh seiner frontalen, hochenergetischen Tracks liegt oft darin, dass er die monotonen, in sich gekehrten Bass Music-Grooves mit klassischen House und Techno-Elementen verbindet.
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