burger
burger
burger

RIP 50Weapons (50 Weapons)

- Advertisement -
- Advertisement -

Es war von vornherein Ansage: Nach fünfzig Veröffentlichungen (Remix- sowie Compilation- Maxis und Alben außen vor gelassen) schließt Modeselektors 50Weapons-Label seine Pforten, zehn Jahre nach Veröffentlichung der ersten 12-Inch. In dieser Zeit hat das auf Dancefloor-Geheimwaffen ausgerichtete Label einer beachtlichen Anzahl von Newcomern größeres Gehör verschafft – beispielhaft genannt seien Anstam, Bambounou oder zuletzt Fjaak, aber auch Ausnahmetracks etablierter Produzenten veröffentlicht, etwa von Marcel Dettmann oder Laurent Garnier. Das Labelende wird nun ordentlich zelebriert, und zwar mit dieser monumentalen Vinyl-Compilation-Box, welche die ausstehenden Katalognummern 040 bis 050 enthält (natürlich auch einzeln erhältlich). Darauf: Neue Tracks von fast allen Künstlern des Labels, aber auch einige Neuzugänge, auf den letzten Drücker sozusagen, wie Paula Temple, Monolake oder Margaret Dygas. War 50Weapons mit Veröffentlichungen von SBTRKT, Roska, Untold oder Dark Sky zu Beginn noch stark der Bass Music britischer Prägung verpflichtet, so verschob sich im Lauf der zehn Jahre der Schwerpunkt – hin zu hartem, deep groovendem Techno, Cosmin TRG zum Beispiel machte hier seine Metamorphose vom swingendem Dubstepper zum industriell-geraden Techno- produzenten durch. Und so findet sich unter den 22 Tracks dieser Compilation eigentlich nurmehr mit Addison Grooves Booty Bass-Track „Allaby” eine Reminiszenz an die Anfangszeit. Der Rest ist schnurgerader Techno. Alles von hoher Qualität natürlich, dafür garantieren Namen wie Shed, Errorsmith, Benjamin Damage und natürlich Modeselektor selbst. Aber ein bisschen schade ist ist die Dominanz des 4/4-Takts am Ende dann schon.


Stream: Shed / ModeselektorDark Planet

In diesem Text

Weiterlesen

Features

Boutique-Festivals: Einmal einzigartige Erfahrung, bitte!

Groove+ Alpakastreicheln, Kakaozeremonien oder Luxuspavillons: Boutique-Festivals bieten die beste Experience – für alle, die es sich leisten können.

konkrit #13: Musikjournalismus – endlich wieder totgesagt!

Wir müssen darüber reden, wie wir über Musik und Kultur reden. Oder besser noch darüber, wer sich das überhaupt noch leisten kann.

Im Studio mit Luke Slater: Die Wahrheit, die es gar nicht gibt 

Luke Slater hat zuletzt seinen Alias L.B. Dub Corp für ein neues Album revitalisiert – und uns durch sein Studio geführt.