Gui Boratto aus São Paulo hat wie kein anderer Minimal, Trance und Pop zusammengedacht. Seine Monster-Hooklines haben oft etwas Gleichgültiges, fast Arrogantes. Gerade diese Abgehobenheit scheint sie unbezwingbar zu machen. Boratto ist ein virtuoser Dramaturg: Die entscheidende Hookline ist nicht einfach da, sondern immer im Kommen. Der Vocal-Track „Too Late“ wirkt farblos, die stärkere Nummer auf dieser Platte ist „We Can Go“: ein unerbittlich stampfender House-Groove lässt den Dancefloor marschieren, am Firmament strahlt ein synthetischer Sternenhimmel.
GUI BORATTO Too Late EP (Kompakt 285)
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