HAU: Doku-Performance über Hassverbrechen in Weissrussland

P for Pischevsky (Artwork: Hanna Kruk und Olga Luchanok)

Das Berliner Theater HAU zeigt ein Stück über den Angriff auf Mikhail Pischevsky, das von Vladimir Shcherban, Andrei Zavalei und Gleb Kovalski erarbeitet wurde. Die Premiere findet heute, am 21. April, im HAU2 statt.

Die Doku-Performance basiert auf den Gerichtsmitschriften, die während des Prozesses zur Misshandlung von Mikhail Pischevsky aufgezeichnet wurden. Die Täter hatten Pischevsky 2014 nach einer LGBTIQ*-Party in einem Minsker Technoclub brutal attackiert. Er verstarb eineinhalb Jahre später an den Folgen.

Die Performance P for Pischevsky des belarussischen Künstler*innen-Trios vom HUNCHtheatre aus Minsk ist passenderweise mit elektronischer Musik untermalt, wurden doch die Proteste, die der Tod Pischevskys später auslöste, maßgeblich von der belarussischen LGBTIQ*- und Rave-Szene initiiert. „Die Performance verhandelt das widerständige Potenzial, das sich in Theater und Ravekultur entfaltet, wenn sie zu Orten der Selbstbestimmung werden”, erklären die Macher*innen zu ihrer Arbeit.

Nähere Infos findet ihr hier.

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