Kieran Hebden (Foto: GROOVE Archiv)
Der 1977 in London geborene Kieran Hebden, bestens bekannt unter dem Stage-Namen Four Tet, ist längst eine Institution. Neben zahlreichen Kollaborationen – mit elektronischen Artists wie Burial, Indie-Ikonen wie Thom Yorke oder Jazz-Drummer Steve Reid – hat er sich auch als Remixer, Kurator eines Musikfestivals und Radio-DJ hervorgetan. Derzeit steht er in einem Rechtsstreit mit dem Independent-Label Domino über gut 70.000 Pfund Lizenzgebühren. WOW, sagen wir da – und schauen uns an, was vor 15 Jahren so auf seinen Plattentellern rotierte.
Hebden ist bekannt für die große Palette an musikalischen Genres, die er abdeckt. In dem ihm zugeschriebenen Genre Folktronica befinden sich Elemente von IDM, Downtempo, House, aber auch Jazz und Spuren von Hip-Hop. Wenig überraschend sind da seine Charts von 2006. Da sind Mainstream-Nummern wie Nelly Furtado mit ihrem Hall & Oates-inspirierten und unter Mithilfe von Timbaland produzierten Track „Maneater”. Oder Busta Rhymes, ebenfalls meisterlich produziert, in diesem Fall von Gott J Dilla höchstselbst. Und klassische Dancefloor-Musik von Paul Woolford, Skream oder Carl Craig – alles Banger. Dazu ein alter Hase, Free Jazzer John Tchicai, oder ominös-obskurer Rap von Juelz Santana: Stets wohlklingend und geschmackvoll, diese Zusammenstellung.