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AARDVARCK Anti Concept (Eat Concrete)

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Manch anderer hätte eventuell ganze zwei Alben daraus gemacht, aber Mike Kivits alias Aardvarck quetscht 27 Lieder auf eine CD und nennt das Ganze  A n t i  C o n c e p t  . Nur sieben Titel sind länger als drei Minuten, mehr als die Hälfte der Tracks sind kurze Skizzen und haben nicht mehr als ein bis zwei Minuten Spielzeit. Dem Titel zum Trotz scheint Kivits das Album jedoch nicht ganz planlos zusammengestellt zu haben: Gemächlich steigert sich die Intensität, erst beim vierten Track gesellt sich ein Beat zu den Flächen und Drones. Das Album gewinnt ab da an Fahrt und erreicht seinen Höhepunkt mit den Aardvark’schen Entwürfen von Dubstep. „Bloom 1A1“ hätte besser „Weed 1A1“ heißen sollen, „Bloom 2 Mix“ ist Neuronengeklöppel mit Wobble-Schlagseite und „Afrika Slang“ klingt wie die Beschwörung einer Schlange mit Hilfe eines Synthesizers. Die sphärische Seite von Aardvarck lassen die letzten beiden Titel durchschimmern. Insgesamt macht Kivits irgendwie wieder sein Ding und schert sich nicht um Konventionen oder Fans, die vielleicht ein zweites  C u l t  C o p y  von ihm erwartet hätten. Und irgendwie ist das Album dadurch mehr Kunst als Musik: 27 Skulpturen, in Ton gemeißelt. Und Kunst spaltet immer die Gemüter.

 


Stream: AardvarckAnti Concept (Album Sampler)

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