Luke Slater vor seiner Plattensammlung. Foto: Privat.
Ohne Luke Slater wäre Techno nicht das, was wir heute darunter verstehen. Mit seinen diversen Projekten wie Planetary Assault Systems, The 7th Plain, L.B. Dub Corp, Morganistic oder Clementine hat er ein enormes Spektrum zwischen Techno und House, zwischen elektronischem Pop und IDM beackert. Er ist weniger in der britischen Techno-Szene verwurzelt als die meisten seiner oftmals Punk-sozialisierten Kollegen. Slater hat die Techno-Achse London-Berlin stark gemacht wie kaum ein anderer Musiker: Von Beginn an ist er Resident des Berghain, wahrscheinlich hat kein überregionaler DJ den Club am Anfang so geprägt wie er.
„Wie willst du das angehen?”, fragt Luke Slater mit seinem Radio-tauglichen Bariton, als ich ihn an einem Dienstagnachmittag in seiner Londoner Wohnung anrufe. Entspannt wirkt er allerdings nicht: „Das Problem an deinem Feature ist, dass es nur sechs Platten sein dürfen. Das wird schwierig.”, erklärt er ernst: „Ich habe hier eine shortlist, da sind 15 oder 16 Platten drauf. Was ich nehme, entscheide ich, während wir sprechen. Wenn ich die Platten in der Hand halte, ist es einfacher. Die meisten sind alt, ich dachte, es ist interessanter, über alte Sachen zu sprechen als über neue Musik. Es ist eine ziemliche schräge Auswahl, ich wollte mich nicht auf Techno beschränken.” Auf weniger als acht Platten ließ sich Slater am Ende auch nicht herunterhandeln – aber so kommt auch sein von ihm verschmähtes Mutterland zu seinem Recht.
Peter Gabriel – Peter Gabriel (Charisma, 1980)
Das ist eine Platte, die wohl niemand von mir erwartet. Peter Gabriel habe ich sogar noch vor Hip Hop und Electro gehört. Für damalige Verhältnisse war das Album ganz schön weird. Es lag jenseits des Mainstreams, jenseits der Musik, die im Radio lief. Das Covermotiv war sehr modern. Gabriels Gesicht schmilzt. Das war zukunftsweisend, das konnte man damals noch nicht digital umsetzen. Es gibt da ein Stück, das heißt „Start”, das ist nur zwei Minuten lang. Es geht in eine andere Nummer über, die heißt „I don’t remember”. „Start” passt überhaupt nicht auf das Album. Das hat mich total aus der Bahn geworfen, es versetzte mich für ein paar Sekunden in eine andere Welt. Ich habe bis heute nichts Vergleichbares gehört, wo Synthesizer so benutzt werden. Und das war 1980.
Ich hätte erwartet, dass du in dieser Zeit elektronischen Pop und New Wave gehört hast.
Im Jahr davor stand ich auf The Clash, auf Tubeway Army und New Wave. 1979 war ein tolles Jahr, um jung zu sein. Es gab so viel gute Musik, sogar in der Popwelt. Es gab eine Explosion von Synth-infiziertem Pop, der eine Rohheit hatte. Ich habe alles aufgesogen. Ich habe damals gar nicht begriffen, dass sich in dieser Zeit die elektronischen Klänge in die Musik geschlichen haben, ich mochte die Sounds einfach. Ich hatte das Privileg, diese Platte aufzulegen, als ich in der Halle am Berghain ein Ambient-Set spielte. Ich habe es dafür länger gemacht. Es ist traurig, ein melancholisches Stück, aber es ist kurz. Du denkst, dass es ewig so weitergeht, aber dann geht es in „I can’t remember” über.
Mit New Wave hatte das gar nichts zu tun – Genesis und Peter Gabriel waren so ziemlich Gegenteil. War das für dich kein Gegensatz?
Peter Gabriel und seine frühere Band Genesis galten auf der restlichen Welt als exzentrisch, zu weird, um sie zu verstehen. Hier in Großbritannien waren sie etwas ganz Normales, und für mich persönlich haben sie auch Sinn gemacht. Das frühere Genesis-Album Foxtrott beginnt mit „Watcher of the Skies”. Im Intro zu diesem Stück spielt Tony Banks das Melotron [einen frühen, analogen Synthesizer, d.Red.]. Das war für ihn eine klassische Performance. Dieses Intro hat mich stark beeinflusst, unter anderem hat es mich zu The 7th Plain inspiriert. Als ich begann, selbst Musik zu machen, hatte sich das so in mein Hirn gebrannt, ich wollte diesen Sound und das Gefühl, das er in mir auslöste, reproduzieren. Diese klassischen Chords und Melotron-artigen Klänge habe ich später auf vielen Technoplatten gehört. Deshalb konnte ich mich nicht entscheiden, welche der beiden Platten ich nehme. Sie sind meine Progressive Rock choice. Chords lösen emotional viel in mir aus.
Wie alt warst du da?
Ich war elf. Ich stand auf Musik, ich hatte schon mit sechs eine Sammlung von Singles. Ich habe meine ganze Zeit damit verbracht, mir Platten anzuhören und Klavier und Drums zu spielen. Das klingt wie ein Klischee, aber Musik hat mich immer schon umgeben.
Cybotron – Techno City auf Electro Vol. 4 (Street Sounds, 1984)
Ok, ich habe hier meinen Haufen von Platten vor mir. Wo geht es jetzt hin? Ich denke, ich springe in das Jahr 1984, zu einer neuen Form von Tanzmusik, die oft mit den einfachsten Mitteln hergestellt wurde, die einen craze auslöste und die Welt veränderte: Hip Hop und Electro. Ich kam von der Rock-infizierten Musik und entdeckte damals Hip Hop und Electro. Diese Musik macht einen großen Teil meiner Plattensammlung aus, ich sammle immer noch Maxis aus dieser Zeit, wenn ich über welche stolpere. Ich habe jetzt ein Volume der Street Sounds Electro-Compilations ausgewählt. Auf Street Sounds Electro Vol. 4 ist das zweite Stück „Techno City” von Cybotron. Juan Atkins war daran beteiligt, und es bewegt sich ganz und gar außerhalb von dem, was Hip Hop und Electro damals waren. Ich hörte Cybotron zum ersten Mal auf Street Sounds Crucial Electro, das Stück hatte ein völlig anderes Tempo als die Musik normalerweise, es war so schnell wie eine House- oder eine Techno-Platte. Es passte auch nicht zu den Raps und den Beats der anderen Stücke.
Was hat dich daran fasziniert?
Dieses Stück hatte so etwas Andersartiges, es war ein Blick in die Zukunft, in ein kaltes Metropolis der Verzweiflung, zum Ende von allem und zugleich zum Anfang von allem. Wenn ich das Stück heute anmache, löst es noch genau das in mir aus. Es hat Techno im Titel, aber das hat nichts damit zu tun, was das Wort heute bedeutet. Techno bezog sich auf gar nichts, das war einfach der Name der Platte. Das war auch ein Stück mit einem Sänger, das war bei Hip Hop und Electro damals ungewöhnlich. Für mich drückte es auch aus, wie ich mich damals fühlte. Ich hatte keine Hoffnung. Ich kannte viele Leute, die auf Hip Hop standen, auf die Musik und das ganze Konzept, viele Breakdancer aus London. Wir hatten das Gefühl, dass das etwas ist, das uns gehört. Da kam niemand ran, niemand konnte das anfassen, niemand konnte das erreichen. Das hat sich gut anfühlt. Ich bin Teil dieser Szene geworden, indem ich Tracks mit der Pause-Taste der Boombox aneinander cuttete. Ich ging mit diesen Mixen nach Covent Garden, da gab es zwei Breakdancer, die dort getanzt haben, Ben und Don, und ich habe mein Tape für sie gespielt. Das war eine tolle Zeit.
Was hat dir die Musik gegeben?
Ich glaube, dass mich die Musik gerettet hat. Sie hat mich davor gerettet, akzeptieren zu müssen, dass mein Leben auf eine bestimmte Weise vorgeplant war. Du gehst zur Schule, du bekommst einen Job, du musst etwas machen, das respektabel ist. Du musst das tun, auch wenn du gar nicht weißt, warum. Hip Hop und Electro haben meine Vorstellung davon verändert, was ich mit meiner Zukunft machen will, was ich ausdrücken will. Popmusik existierte von dem Moment an nicht mehr für mich.
Mit welcher Platte geht es jetzt weiter?
Was dieses Feature für mich tricky macht: 2005 bin ich in London umgezogen. Ein Freund von mir half mir, meine Platten zu transportieren. Aus einem logistischen Grund mussten wir die Platten eine Nacht in einem Lager unterstellen. Wir machten zwei große Schlösser an die Tür. Als wir am nächsten Morgen dorthin kamen, hatte jemand die Schlösser aufgebrochen und etwa die Hälfte meiner Sammlung gestohlen. Damals war das unvorstellbar furchtbar für mich. Ein paar Tage später bekam mein Freund einen Anruf von einem Plattenladen in Greenwich. Ihm waren viele der Platten angeboten worden. Weil viele Promos dabei waren, stand manchmal mein Name drauf. Mein Freund fragte den Händler, ob er wisse, wie der Verkäufer heißt. Das wussten sie, sie hatten nämlich von ihm verlangt, seinen Pass mitzubringen. Und der hat das getan! Wie kannst du Diebesgut verkaufen und deinen Pass vorzeigen? (lacht) Aber weißt du was? Ich habe nicht mal versucht, die Platten wiederzubekommen. Ich habe akzeptiert, dass sie weg waren. Die wichtigen, die alten, habe ich wieder auf Discogs gekauft. Ich glaube, das war gar nicht so schlecht. Manchmal ist es gut, etwas zu verlieren. Ich wollte nicht, dass das passiert, aber es ist passiert. That’s the way it rolls, man.
Harold Budd – The White Arcades (Opal, 1988)
Die nächste Platte heisst The White Arcades, sie ist von Harold Budd. Harold Budd hat mit Brian Eno und Robert Fripp zusammengearbeitet und dieser Gruppe von Leuten. The White Arcades ist ein Ambient-Album, es ist ganz schön traurig und düster, aber sehr schön. Diese Album wurde zum Teil 1979 in Edinburgh aufgenommen. Ich habe sie entdeckt, als ich mit Alan Sage an den frühen Planetary Assault Systems-Sachen gearbeitet habe. Er hat eine tolle Sammlung von Ambient-Platten, die meisten kannte ich nicht, er hat mir vieles gezeigt. The White Arcades war besonders toll, wir saßen oft in seinem Haus und hörten diese Platte. Mir hat das die Augen geöffnet.
Trybe – Psychedelic Shack (Wild Pitch, 1988)
Jetzt kommt noch ein tricky bit. Wir befinden uns im Jahr 1988, der Geburtsstunde von Acid House. In dieser Zeit stand ich, wie gesagt, auf Ambient, aber gleichzeitig legte ich auf und spielte viele der frühen Chicago House- und Acid House-Platten. Es ist schwer, da eine auszuwählen, weil es so viele gibt und ich so viele gespielt habe. Das ist auch etwas anderes, weil sie Teil meiner Arbeit als DJ waren und ich auch begann, eigene Musik zu machen. Eine Platte, die ich nicht nur gespielt habe, die mich auch wirklich umgehauen hat, ist eine Maxi auf Wild Pitch, Psychedelic Shack von Trybe. Sie ist ein sonderbarer Mix: Die Platte klingt zugleich roh und housy. Sie ist nicht zu zurückgelehnt, zu soulig. Und sie hat dieses Gospel-artige Vocal. Damals wusste ich nicht, dass Frankie Knuckles an der Produktion der Platte beteiligt war. Das war die andere Seite von mir. Auf der einen Seite entdeckte ich Ambient und auch den Industrial etwa von Wax Trax und durch Brian Eno kam ich auf Bands wie Throbbing Gristle. Auf der anderen Seite spielte ich viel House und Acid. Die Dinge in meinem Kopf dehnten sich aus. Es ging nicht nur darum, von einem Schritt zum nächsten zu kommen, vieles passierte gleichzeitig. Zwei Seiten meiner Persönlichkeit spalteten sich da.
Sandée – Notice Me (Da Records, 1988)
Ich habe dem Booker des Soundshaft [ein Teil des legendären Londoner Clubs Heaven, d. Red.] ein Mixtape gegeben, der war für eine mixed gay night mit dem Namen Troll verantwortlich – und ich wurde plötzlich dort Resident. Jetzt befindet sich da eine Bar, damals ging dort eine irre Mischung von Leuten hin, die auf Acid House standen. Das war mein erster richtiger DJ-Gig, ich ging komplett darin auf. Das hat sich so gut angefühlt, das hat alles Sinn gemacht für mich. Das war, was ich machen wollte, das war, was ich suchte. Ich spielte „Security” von Beat Club, Musik von Armando aus Chicago, viele Trax-Platten, Phuture – und auch „Notice Me” von Sandée. Da konnte auch soulful stuff dabei sein. Es ist schwer, da eine einzelne Platte auszuwählen, denn alle waren wichtig. Eine Platte wie „Notice Me” spiele ich auch heute noch in einem L.B. Dub Corp-Set. Es ist eine besondere Platte, auch in der Produktion. Robert Clivillés und David Cole waren wichtige Producer damals. Ich habe den „Notice The House Mix” gespielt. Das war damals bei vielen Platten so: du hattest den House Mix, die A-Seite war aber ziemlich poppig.
Never On Sunday – The Journey (Retroactive, 1980)
Jetzt wird es wirklich schwer. Über Platten zu sprechen und warum man sie ausgewählt hat, ist nicht leicht. Es gibt so viele Möglichkeiten. Mit dieser Platte packe ich das Detroit-Thema an. Die Platte beginnt mit rückwärts laufenden Vocals – das ist immer gut. Dieser Track ist 1991 auf Retroactive Records rausgekommen. Die EP ist von MK, die Platte heißt Decay. Das ist eine gute Platte, aber auf der B-Seite gibt es noch einen einzelnen Track von Never On Sunday, er heißt „The Journey”. Never On Sunday sind Octave One. Das ist eines dieser typischen melancholischen B-Seiten-Detroit-Stücke. Für mich fasst es sämtliche Einflüsse zusammen, die Detroit auf mich ausgeübt hat – es ist spacy, melancholisch. Auch dieses Stück hat diese Kälte, eine schöne Kälte. Es ist ein kleiner, perfekter Track. Das habe ich dann irgendwann später auch den Octave One-Jungs erklärt: Damit ist alles gesagt.
Warum gefällt Dir diese Kälte?
Ich habe mich in dem Leben, das der Mainstream führt, nie wohlgefühlt, ich habe nach etwas gesucht, das es vielleicht gar nicht gibt. Diese Kargheit hat mir immer zugesagt. Sie entspricht dem, wie ich mich die meiste Zeit fühle. Alles, was sie berührt, fühlt sich für mich sehr persönlich an. Das habe ich in vielen der frühen Detroit-Platten gespürt: Da ist ein Gefühl, das ich wirklich verstehe. Das war nicht bloß glückliche Tanzmusik, da steckt viel mehr drin, etwas Tieferes. Wenn ich ganz ehrlich bin, habe ich heute, wo ich viel älter bin, immer noch dieselbe Einstellung zum Leben, zu dem, was man tun sollte und was nicht. Ich teile diese Werte der Mehrheit nicht, ich habe mich immer als Außenseiter gefühlt.
Lost – The Gonzo (Perfecto, 1990)
Jetzt wollte ich Kraftwerk bringen, aber weißt du was? Das mache ich nicht. Ich liebe Kraftwerk, ich habe viele Platten von ihnen und manche waren sehr wichtig für mich. Aber ich denke, es ist gut, da ein bisschen herauszutreten.
Musik aus Großbritannien ist bisher vergleichsweise schwach vertreten in deiner Auswahl. Viele britische Techno Producer beziehen sich stark auf die britische Musik vor Techno, besonders auf Punk, Regis etwa oder James Ruskin und Surgeon.
Ich habe mich nie für Musik aus Großbritannien interessiert. Ich habe hier immer gelebt, aber ich habe mein gesamtes Leben damit verbracht, nach außen zu schauen. Sonderbarerweise stand ich nie auf Punk. Vielleicht passe ich deshalb nicht so zu den anderen. Ich bin, wie gesagt, immer ein Außenseiter gewesen, aber das waren die anderen natürlich auch. In manchen Zeiten war ich wichtig in Großbritannien, in anderen obskur. Was ich an UK mag: die Dinge sind messy, aber aus diesem mess entsteht viel Spannendes. Ich bin seit 1994 ein Weltreisender, das hat mich inspiriert, in der Musik und der Kultur allgemein. Ich wollte der britischen Normalität entkommen, und auf diese Art ist mir das ganz gut gelungen.
Wo hat dich die britische Clubmusik am ehesten beeinflusst oder zumindest beeindruckt?
Darauf wollte ich gerade kommen, auf The Gonzo von Lost auf Perfecto Records. Strangely enough, war an diesem Stück auch [UK Techno-Producer und Luke Slater-Kollaborateur, d.Red.] Steve Bicknell ganz am Beginn seiner Karriere beteiligt. Aber damals kannte ich ihn noch nicht. Ich erinnere mich noch, wie diese Platte rauskam. Das war die Zeit, als die Dinge eklektischer wurden, aber diese Platte macht das sehr gut. Sie enthält unglaublich viele Samples, es gibt einen Break und viele andere Elemente. Wie die Samples ausgewählt und zusammengebracht sind, das ist einfach stimmig, sie funktionieren zusammen. Das macht sie zu einer der besten britischen Dance-Platten. In dieser Zeit gab es Acts wie A Homeboy, A Hippie & A Funki Dredd, von denen sind einige Samples drin. Und bleepige Samples von frühen Warp-Platten. Diese Samples erkannte damals jeder, aber ich hatte noch niemanden gehört, der diese rockige, indie-lastige Note reingebracht hatte. Das war damals fresh und ragt auch jetzt noch heraus. Ich kann die auch heute noch spielen. Ich weiß nicht, ob das eine wichtige Platte ist, aber es ist eine wirklich gute Platte.
Leila Abdul-Rauf – Diminution (Malignant, 2018)
Als letzte Platte wollte ich etwas Aktuelles nehmen, das strange und interessant ist. Dieses Album ist mir erst neuerdings begegnet, das ist auch auf eine Weise Ambient. Ich höre viel Musik, und ich kaufe auch immer noch Musik. Es kommt viel Ambient raus zur Zeit, aber wie der umgesetzt ist und wie er klingt, das gefällt mir meistens nicht. Die Musik ist gedankenlos, es ist bloß Noise. Ich mag diese Platte, sie ist gut gemacht. Für mich ist das moderner Ambient. Die Produktion ist wirklich toll. Für mich klingt das so, als wurde vorher etwas geplant, es gibt eine Komposition. Leila Abdul-Rauf lässt die Dinge nicht einfach laufen und schaut, wie sie sich entwickeln. Und es gibt Vocals, von ihr selbst. Die Stücke erinnern an Harold Budd, aber sie bringt etwas Anderes rein. Es stecken viele, komplexe Gefühle drin, sie sind nicht nur düster, um düster zu sein. Ich mag es, wenn Tracks ehrlich sind, wenn die Person das macht, für das sie bestimmt ist und nicht mehr. Du brauchst nicht viel im einen Track. Aber das, was du benutzt, muss gut sein.