No Music For Genocide: Künstler:innen machen Musik in Israel unzugänglich

Foto: No Music For Genocide / Instagram
Foto: No Music For Genocide / Instagram

Im Rahmen des kulturellen Boykotts No Music For Genocide entfernen über 400 Künstler:innen und Labels ihre Musik von Streaming-Plattformen in Israel. Der Boykott ist gestern als Reaktion auf den Völkermord in Gaza sowie die politischen Repressionen gegen pro-palästinensiches Engagement gestartet.

„Lehne Artwashing und die Mitschuld der Musikindustrie ab”, fordert No Music For Genocide. „Schließe dich der globalen Bewegung an, indem du deine Musik aus Israel zurückziehst.” Für Künstler:innen, die sich dem Boykott anschließen wollen, gibt es eine detaillierte Anweisung auf der Website. Die sei ein Schritt, um den „palästinensischen Forderungen nachzukommen, Israel zu isolieren und zu delegitimieren, während es ungestraft tötet”. Die Aktion wurde von den erfolgreichen kulturellen Boykotten gegen die Apartheid in Südafrika inspiriert. „Während alle großen Labels ihr Repertoire während Russlands Invasion in die Ukraine aus Russland entfernt haben, um Putins Handeln zu verurteilen, wurden keine Maßnahmen gegen Israel ergriffen”, kritisiert No Music For Genocide außerdem.

Zu den Unterstützer:innen gehören Künstler:innen und Labels wie Massive Attack, HorsegiirL, Yaeji, PAN oder 3XL. Die Aktion wird zudem von Boycott, Divestment and Sanctions (BDS) und der Palestinian Campaign for the Academic and Cultural Boycott of Israel (PACBI) unterstützt. Am 29. und 30. September veranstaltet No Music For Genocide außerdem einen 48-stündigen Stream mit Radio Alhara راديو الحارة, aus dem besetzten Westjordanland.

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