Bei Spotify und Co. bestimmen meist Algorithmen, was wir hören. Die App Lazyrecords macht das anders. Sie schlägt 32 Millionen Tracks von Discogs nach Genrebezeichnungen (Acid House, Ambient, Bass Music, Berlin-School, Breakcore usw.) vor, die vom User zuvor ausgewählt wurden. Die neue Plattform von Marcus Aderman und Andrew Nowacki ist bisher nur in der Webversion verfügbar.
Neben der Musikwiedergabe bietet Lazyrecords Nutzer:innen auch die Möglichkeit, sich über die Plattform mit anderen zu vernetzen und die Tracks der Kontakte im Jukebox-Modus zu hören.
In absehbarer Zeit soll es eine kostenpflichtige Version geben. Derzeit wird Lazyrecords auf der Grundlage von Spenden betrieben. Das Team plant zudem, in naher Zukunft die Möglichkeit zum Exportieren von Musik bereitzustellen.
Die App soll dem Wunsch nach einer bewussteren, menschengesteuerten Mediennutzung entsprechen und „hält den Geist des Diggens am Leben in einer Welt, die zunehmend von Algorithmen und datengestützten Vorschlägen bestimmt wird”, schreibt das Team in einem Statement.
Die App Dig, die im letzten Jahr veröffentlicht wurde, verfolgt einen ähnlichen Ansatz.