2024 fällt die Vergnügungssteuer für Clubs und Bars in Düsseldorf, um deren Betrieb attraktiver zu gestalten. In der Szene empfand man die sogenannte „Tanzsteuer” als ungerecht, da sie sich aus der Veranstaltungsfläche berechnet. Selbst an schlecht besuchten Abenden mit geringen Einnahmen war die Steuer fällig. Damit standen Clubs bisher auf einer Steuerebene mit Erotikmessen, Striptease- und Peepshows.
Daniel Fritschi, der ehemalige Betreiber des Düsseldorfer Technoclubs Golzheim, zeigte sich verärgert. Jahr für Jahr habe er einen vierstelligen Betrag an die Stadt gezahlt, obwohl er die von ihm gebuchten DJs als Künstler:innen betrachtete. Im Vergleich dazu war bei Konzerten, bei denen Künstler:innen auf der Bühne auftraten, keine Steuer fällig. Fritschi weigerte sich zuletzt wiederholt, den Betrag zu bezahlen, und führte sogar einen Gerichtsprozess. Nach der Entscheidung, die Steuer abzuschaffen, ist er zuversichtlich, den Rechtsstreit für sich entscheiden zu können.
Die Einnahmen aus der Vergnügungssteuer, die 2022 aus Tanzveranstaltungen erzielt wurden, sollen sich laut Rheinischer Post auf 87.000 Euro belaufen.