Am Wochenende eskalierte der Nahostkonflikt zwischen Israel und Palästina. Israel wurde von den Hamas angegriffen. Am Samstagmorgen erfolgte eine Attacke der palästinensischen Terrororganisation auf das Psytrance-Festival Supernova Sukkot Gathering, das etwa fünf Kilometer entfernt von der Grenze des Gazastreifens in der Nähe des Kibbutz Re’im stattfand.
Nach offiziellen Angaben der israelischen Behörden wurden dabei mindestens 260 Menschen getötet und mehr als 100 Menschen in den Gazastreifen verschleppt. Die Gesamtzahl der Opfer dürfte jedoch höher liegen.
Der Überfall der Hamas auf das Festivalgelände begann am Samstagmorgen. Um 6:30 Uhr sollen Berichten zufolge erste Raketen eingeschlagen sein. Überlebende berichten, dass zunächst Sirenen zu hören waren. Die Sicherheitskräfte wiesen die Gäste daraufhin an, sich auf den Boden zu legen. Wenig später wurde das Festival von ungefähr 50 Terroristen gestürmt, einige von ihnen landeten mit motorisierten Paraglidern. Die Hamas schossen auf die Anwesenden, Videos zeigen, wie Festivalbesucher:innen versuchen, vor den Schüssen der Angreifer zu fliehen oder sich in einer benachbarten Plantage zu verstecken. Die Plantage wurde von den Terroristen durchkämmt, um die Flüchtenden zu töten.
Die Angreifer versperrten außerdem die Zufahrtswege und schossen auf die Fahrzeuge der Menschen, die sich retten wollten. In den sozialen Medien wurden Videos veröffentlicht, in denen Besucher:innen als Geiseln genommen werden.
Am Freitagabend begann das Psytrance-Festival, das als Ableger des ursprünglich brasilianischen Universo Parallelo gilt. Die israelische Ausgabe trug das Motto „Supernova Sukkot Gathering”, benannt nach dem gleichnamigen jüdischen Feiertag. In Brasilien gilt das Festival, das vor 20 Jahren gegründet wurde, als eines der größten alternativen Kulturfestivals in Südamerika.
Nach Angaben des Veranstalters war der Standort erst zwei Tage zuvor gebucht worden, nachdem das Festival am ursprünglich anvisierten Ort im Süden Israels nicht stattfinden konnte. Die Veranstaltung wurde von etwa 3500 Menschen besucht. Bei der israelischen Version standen unter anderem Goa-Acts wie Astral Projection und Protonica auf dem Line-up.
Unter den vermissten Besucher:innen sollen laut Bundesregierung auch deutsche Staatsangehörige sein. Unter den Opfern ist eine Deutsch-Israelin namens Shani Louk. Auf einem veröffentlichten Video ist sie bewusstlos zu sehen und wird von mehreren Terroristen festgehalten. Über ihren gegenwärtigen Verbleib und Gesundheitszustand gibt es keine Informationen.