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Róisín Murphy: Reaktion auf Vorwurf der Transfeindlichkeit

Ende August kursierte ein Screenshot eines Facebook-Kommentars der irischen Sängerin und Songwriterin Róisín Murphy, den sie unter einen Beitrag von Regisseur und Komiker Graham Linehan gesetzt hatte, und sorgte für eine Kontroverse. In ihm kritisierte sie Pubertätsblocker, Medikamente, die bei trans* Jugendlichen eingesetzt werden. Die Musikerin wird seit Jahren als Ikone der queeren Szene gefeiert und gilt auch durch ihre Aussagen als Befürworterin der LGBQTI+-Community. 

„Bitte nennt mich nicht Terf [der Begriff steht für Trans-Exclusionary Radical Feminist/ Trans-ausschließende Radikalfeministin, d.Red.], bitte verwendet dieses Wort nicht mehr gegen Frauen. Ich bitte euch: Pubertätsblocker SIND BESCHISSEN, die großen Pharmakonzerne machen damit ein Vermögen. Kinder sind verletzlich und müssen beschützt werden. Das ist einfach wahr”, schrieb Murphy.

Ihr Kommentar wurde von vielen Stimmen in den Sozialen Medien als trans-feindlich und inakzeptabel aufgenommen. Kurz danach postete Murphy ein Twitter-Statement, in dem sie sich jedoch nicht direkt bei der Trans-Community entschuldigt. Dabei äußerte sich die Musikerin offiziell zu ihrer Aussage: „Ich habe mein Leben lang Diversität und verschiedene Ansichten unterstützt”, schreibt sie. „Aber ich bevormunde niemanden oder ziele mit meiner Musik in zynischer Weise direkt auf bestimmte Bevölkerungsgruppen ab.”

„Die Musik, die ich mache, ist der Kern von allem, was ich tue, und sie entwickelt sich ständig weiter, ist frei und unvorhersehbar. Für diejenigen unter euch, die mich nun verlassen oder bereits verlassen haben: Ich verstehe das, aber seid euch bitte darüber im Klaren, dass ich jeden Einzelnen von euch geliebt habe. Ich war im Laufe der Jahre immer stolz auf mein Publikum und habe das Privileg verstanden, vor euch aufzutreten. (…) Es tut mir so leid, dass meine Kommentare viele von euch verletzt haben. Ihr müsst einen großen Schock verspürt haben. Ich verstehe, dass festgefahrene Ansichten nicht hilfreich sind, aber ich hoffe, dass die Menschen verstehen können, dass meine Bedenken aus Liebe zu uns allen entstanden sind.”

Murphy werde sich an der öffentlichen Diskussion zum Thema nicht weiter beteiligen und sei nicht im Geringsten daran interessiert, daraus irgendeine Art von Kampagne zu machen, heißt es am Ende Statements.



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Sven Väth (Foto: Gaetan Tracqui)

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