Die Hamburger Polizei hat eine:n Mitarbeiter:in des Golden Pudel Club in Hamburg festgenommen, heißt es in einem Statement des Clubs. Diese:r solle laut Polizei während der Arbeitszeit im anliegenden Park Fiction mit Kokain gedealt haben. Der Club erachtet die Anschuldigungen als haltlos, kritisiert das aggressive Vorgehen der Polizei und wirft dieser Racial Profiling vor.
In Zivil gekleidete Polizeibeamte haben am Freitagabend, den 4. August, eine:n Mitarbeiter:in des Golden Pudel Clubs festgenommen. Knapp 30 Beamt:innen sollen laut Club an der Aktion beteiligt gewesen sein. Zeitweise sei der Pudel abgeriegelt worden. Das Verhalten der Polizist:innen gegenüber Gäst:innen und Mitarbeiter:innen wurde dabei als aggressiv und einschüchternd erlebt. Beweise für den vermeintlichen Drogendeal konnte die Polizei nicht vorlegen.
Der Club ist nicht zum ersten Mal Opfer gewaltsamer Festnahmen. Dabei handelte es sich, wie auch jetzt im Falle des Teammitglieds, stets um People of Color. Ein Umstand, der die Sicherheit der Community und das diverse und offene Miteinander bedrohe – ein Appell an die Politik, die Polizeimaßnahmen zu überdenken.
Die Polizei hat das Gelände um den Golden Pudel Club wie auch den Park Fiction im Stadtteil Altona-Altstadt als sogenannte „gefährliche Orte” eingestuft. Dies ermöglicht den Beamt:innen Identitätskontrollen oder die Durchsuchung von mitgeführten Taschen, sofern Tatsachen die Annahme rechtfertigen, dass dort Straftaten von erheblicher Bedeutung verabredet, vorbereitet oder verübt werden.