Im Januar kündigte die US-Regierung an, Visakosten für zahlreiche Antragsteller:innen drastisch zu erhöhen – ausländische Künstler:innen hätten so mit Preissteigerungen von bis zu 260 Prozent zu rechnen gehabt. Nun sind die Pläne für die Teuerung vorerst auf 2024 verschoben worden, berichtet Consequence Sound.
Anfang des Jahres wurde bekannt, dass sowohl das P- als auch das O-Visum, die von tourenden Musiker:innen für kurzfristige Aufenthalte in den USA genutzt werden und jeweils 460 Dollar kosten, preislich auf 1.615 Dollar bzw. 1.655 Dollar steigen würden. Wir berichteten.
Der Kongressabgeordnete Maxwell Alejandro Frost hatte im März mit acht weiteren Kongressabgeordneten einen offenen Brief an die Einwanderungsbehörde USCIS geschrieben und darum gebeten, die Pläne zu überdenken, weil sie eine wirtschaftliche und kulturelle Bedrohung darstellten.
„Die vorgeschlagenen Gebührenerhöhungen zu verschieben und noch einmal zu überdenken, ist der richtige Schritt, um die kleinen Unternehmen unseres Landes und die Hunderttausenden von reisenden Künstler:innen zu unterstützen, die ein wichtiger Teil unserer lokalen Wirtschaft sind”, sagte Frost zur Entscheidung der USCIS.
Ein Sprecher der USCIS hatte im Juni gegenüber Billboard erklärt, dass die Gebührenerhöhungen nicht die Musiker:innen betreffen würden, sondern vielmehr deren US-Arbeitgeber:innen, darunter Veranstalter:innen, Clubbesitzer:innen, Labels oder Festivalproduzent:innen.