burger
burger
burger

Meine Stadt: Marcellus Pittman über Detroit

- Advertisement -
- Advertisement -

Marcellus Pittman legt seit den frühen Neunzigern auf, dem deutschen Publikum ist er dennoch nicht so bekannt wie seine Detroiter Kollegen Moodymann und Theo Parrish. An seinen Fähigkeiten als DJ und Producer kann das nicht liegen. Als Kind inspiriert von den Radiosendungen des Detroiter Wizzards und von The Electrifying Mojo, spielt sich Pittman in seinen Sets durch diverse Genres und ist einer der DJs, die das Mode-Prädikat eklektisch tatsächlich verdient haben, weil er unterschiedlichste Tracks zu einer sinnstiftenden Einheit verbindet.

Als Producer agiert er hingegen fokussierter und schöpft musikalische Kraft aus Grooves, die sich beständig intensivieren. Das passt zur Arbeitsweise Parrishs, mit dem er im vergangenen Jahr die EP Ooh Bass auf dessen Label Sound Signature veröffentlichte. Neben weiteren Beiträgen dort findet sich Pittmans Musik auf anderen wichtigen Labels der US-amerikanischen (Deep-)House- und Techno-Landschaft: Omar-S’ FXHE, Fit Siegels Fit Sound oder Acid Test. Nicht zu vergessen natürlich Pittmans eigenes Imprint Unirhythm, das seit den Zweitausendern existiert. 2014 erschien außerdem die Remix-EP von Motor City Drum Ensembles Raw Cuts, zu der Pittman einen Track beisteuerte und somit einen weiteren kleinen, aber feinen Beitrag zur House-Achse zwischen Detroit und Deutschland leistete.

Seine vor Musikgeschichte strotzende Heimatstadt stellt er in der neuen Ausgabe von Meine Stadt vor. Legendäre Eckpfeiler des Detroit-Mythos wie Motown dürfen nicht fehlen, ebensowenig wie die beste Pizza neben dem liebsten Plattenladen. Als eines der unüblicheren DJ-Hobbys dabei: Paddeln.

Riverfront-Lakewood East Park

Marcellus Pittman Riverfront Park by Hitomi Aoyagi
Foto: Hitomi Aoyagi

Dieser Ort ist magisch! Der Riverfront-Lakewood East Park eignet sich super zum Fischen, für Spaziergänge in der Natur und zur Meditation.

Belle Isle

Meine Stadt Marcellus Pittman Belle Isle by Hitomi Aoyagi
Foto: Hitomi Aoyagi

Belle Isle, auch bekannt als The Rock, ist der größte Inselpark der Vereinigten Staaten und beherbergt das älteste überdachte Aquarium des Landes. Einer der Orte, die ich im Sommer in the D am liebsten besuche.

Motown Museum

Marcellus Pittman Meine Stadt Motown Museum by Marcellus Pittman
Foto: Marcellus Pittman

Das bedarf keiner Erklärung. Neben den Autos ist das hier ein weiteres Detroiter Juwel. Das Museum wird derzeit erweitert, es wird also noch besser. Checkt es aus!

Peoples Records

Marcellus Pittman Meine Stadt People Records by Marcellus Pittman
Marcellus Pittman bei Peoples Records (Foto: Marcellus Pittman)

Bei Peoples Records lässt es sich immer gut diggen. Gebrauchte und neue Platten und Kassetten – sie haben dort alles, was du willst.

Supino Pizzeria

Marcellus Pittman Meine Stadt Supino Pizzeria by Marcellus Pittman
Foto: Marcellus Pittman

Diese Pizza – die rote „Jess” ohne Käse – ist von Supino Pizzeria, einem Laden auf dem Eastern Market. Wenn ihr jemals in The D sein solltet, kommt hier auf jeden Fall her, wenn ihr euch Platten bei Peoples Records kauft. Näher kommt wahrscheinlich nichts an neapolitanische Pizza.

Detroit River Sports

Marcellus Pittman Detroit River Sports by Hitomi Aoyagi
Foto: Hitomi Aoyagi

Ich war das erste Mal 2021 Kajakfahren und habe es sofort geliebt. Wenn ihr euch gerne im Wasser rumtreibt, ist Detroit River Sports eure Adresse. Außerdem bekommt ihr Ecken von Detroit zu sehen, von denen ihr nie gedacht hättet, dass sie existieren.

In diesem Text

Weiterlesen

Features

Renate: „Wir sind an einem Punkt angelangt, an dem wir finanziell nicht mehr können”

Die Wilde Renate muss Ende 2025 schließen. Warum der Mietvertrag nicht verlängert wird, erklärt Pressesprecherin Jessica Schmidt.

Awareness bei Rave The Planet: „Eins ist klar: Die große Hilfsbereitschaft innerhalb der Szene war und ist real”

Awareness auf einer Parade ohne Einlass und Tickets? Wir haben das zuständige Team bei Rave The Planet zu dieser Herausforderung interviewt.

Tanith: „Früher war man froh, dass alle Generationen auf einem Floor funktionieren”

Ageismus in der Technoszene? Durchaus ein Problem, meint Tanith. Im Interview erklärt er, was sich ändern muss.
180826