burger
burger
burger

GROOVE-Leser:innenpoll 2022: Die Ergebnisse

- Advertisement -
- Advertisement -

Die Leser:innenpolls von 2020 und 2021 bildeten eine Szene ab, die zum ersten Mal in ihrer Geschichte mehr oder weniger im Internet stattfand. 2022 kehrte man krachend auf die Dancefloors zurück, egal ob im Club oder auf Festivals. Die Musik klang schneller und unberechenbarer, sie bewegte sich näher am Mainstream. Eine neue Generation, die zwei Jahre in Jugendzimmern und öffentlichen Parks mit den Hufen geschart hatte, durfte sich nun auch im regulären Nachtleben austoben. Diese Neuorientierung in der Szene spiegelt sich auch in den meisten Kategorien dieses Polls wider. So könnt ihr den Ergebnissen der Umfrage auch entnehmen, dass saturierte Raver:innen sich am Social-Media-optimierten, unsensiblen und allzu berauschten Auftreten der Jungen stießen.

Bevor ihr euch über die Ergebnisse hermacht, noch eine kleine technische Anmerkung: In diesem Jahr haben den Fragebogen fast doppelt so viele von euch ausgefüllt wie im Vorjahr – auch, weil eine Reihe von DJs den Link in ihren Socials geteilt haben. Aufgrund dieser aussagekräftigen Datenlage gehen wir bei der Auswertung des Polls mehr als bisher in die Tiefe und verraten euch auch, wie es auf den hinteren Plätzen aussieht.

DJ des Jahres

Sven Väth (Foto: Daniel Woeller)
Sven Väth (Foto: Daniel Woeller)

Bei euren DJs des Jahres sorgen in den Top 50 16 Newcomer für ein verändertes Bild – im letzten Jahr waren es elf. The Jakob Sisterz erscheinen auf Platz 47, Martin Garrix auf 46, Lena Willikens auf 40, O.B.I. auf 39, AKKI auf 37, KI/KI auf 30. Außerdem Trym #29, Chlär #28, Roza Terenzi #27, Stella Bossi #24, AGY3NA #22, Brutalismus 3000 #12, Narciss #11, Klangkuenstler #10, Fred Again.. #8 – und DJ Heartstring auf dem gloriosen Platz 2.

Innerhalb der Top 50 gab es kaum drastische Bewegungen nach oben. Was euch 2021 gefallen hat, konnte 2022 bestenfalls die Position verteidigen. Allein Job Jobse – der Holländer hatte in der Pandemie gelitten – konnte sich von Platz 50 auf die 3 steigern, Eris Drew von 45 auf 18.

Verlierer:innen gibt es natürlich auch: FJAAK fielen von der 11 auf die 44, Ellen Allien von 6 auf 43, Ben UFO von 7 auf 62, Dixon von 8 auf 78, Paramida von 20 auf 127, VTSS 42 auf 133. Nina Kraviz (2021 noch auf Platz 12) ist aus dem Poll gefallen, ebenso Ryan Elliott, Rødhåd, Setaoc Mass, Hadone, Michael Mayer, Objekt, Superflu, Jennifer Cardini und Dr. Rubinstein (die Israelin hatte 2020 Platz 5 erreicht).

Wie volatil der Markt mittlerweile geworden ist, zeigt ein Blick auf die Newcomer:innen von 2021: Während Anetha (jetzt auf #98), DJ MELL G (auf #57), Cormac (#140), Vladimir Dubyshkin (#130), Etapp Kyle (keine Position), Setaoc Mass (dito) und D.Dan (#75) ihre Position in den Top50 schon wieder verloren haben, konnten sich MCR-T, DJ Fuckoff, DJ Gigola, Marie Montexier und Sedef Adasi deutlich verbessern. Dass ihr euren einstigen Lieblingen auch eine zweite Chance gewähren könnt, zeigen die Rückkehrer in die Top 50: zu ihnen gehören Courtesy auf Platz 38, David Guetta (#36), Ricardo Villalobos (#33) oder DJ Stingray 313 (#30).

  1. Sven Väth
  2. DJ Heartstring
  3. Job Jobse
  4. Marie Montexier
  5. Gerd Janson
  6. Sedef Adasi
  7. DJ Gigola
  8. Fred again..
  9. DJ Koze
  10. Klangkuenstler
  11. Narciss
  12. Brutalismus 3000
  13. DVS1
  14. Charlotte de Witte
  15. DJ Fuckoff
  16. Helena Hauff
  17. Amelie Lens
  18. Freddy K
  19. Eris Drew
  20. Héctor Oaks
  21. MCR-T
  22. AGY3NA
  23. Kobosil
  24. Stella Bossi
  25. Roza Terenzi
  26. Chlär
  27. Trym
  28. KI/KI
  29. Roman Flügel
  30. DJ Stingray 313
  31. DJ Hell
  32. DAX J
  33. Ricardo Villalobos
  34. Marcel Dettmann
  35. Marrøn
  36. David Guetta
  37. AKKI
  38. Courtesy
  39. O.B.I.
  40. Lena Willikens
  41. JANEIN
  42. Robag Wruhme
  43. Ellen Allien
  44. FJAAK
  45. Laurent Garnier
  46. Martin Garrix
  47. The Jakob Sisterz
  48. Âme
  49. Ben Klock
  50. Cinthie
  51. Patrick Mason
  52. Peggy Gou
  53. Southstar
  54. Fadi Mohem
  55. Marlon Hoffstadt
  56. I Hate Models
  57. DJ Mell G
  58. Richie Hawtin
  59. DJ Sweet6teen
  60. Oguz
  61. Avalon Emerson
  62. Ben UFO
  63. Carl Cox
  64. Monika Kruse
  65. Solomun
  66. Tale of Us
  67. Nene H
  68. Alexia K
  69. Mama Snake
  70. Octo Octa
  71. Dominik Eulberg
  72. SPFDJ
  73. THC
  74. Skeemask
  75. D.Dan
  76. Deborah De Luca
  77. Perel
  78. Dixon
  79. Djrum
  80. Clara Cuvé
  81. SHDW & Obscure Shape
  82. Kalte Liebe
  83. Vincent Neumann
  84. Klaudia Gawlas
  85. Malugi
  86. Maceo Plex
  87. Franziska Berns
  88. Bambounou
  89. Adam Beyer
  90. Anetha
  91. Ryan Elliot
  92. Schacke
  93. Nico Moreno
  94. Phase Fatale
  95. Mathias Kaden
  96. Cloudy
  97. Ogazón
  98. Zip
  99. Sherelle
  100. Luke Slater

Produzent:in des Jahres

Gregor Tresher (Foto: Alushi Kanaan)
Gregor Tresher (Foto: Alushi Kanaan)
  1. Gregor Tresher  
  2. Sven Väth 
  3. Fred again..
  4. Qnete        
  5. DJ Daddy Trance/ Marlon Hoffstadt      
  6. DJ Heartstring   
  7. Southstar  
  8. O.B.I.
  9. MCR-T      
  10. Roman Flügel    
  11. JakoJako  
  12. DJ Koze    
  13. Jimi Jules 
  14. Robag Wruhme 
  15. Dominik Eulberg
  16. MRD
  17. Alex Kassian      
  18. Chlär
  19. Funkvater Frank 
  20. JANEIN     
  21. Overmono
  22. Amotik      
  23. Dax J        
  24. DJ Gigola  
  25. Laurent Garnier  
  26. Marcel Dettmann        
  27. ASA 808   
  28. Rene Wise
  29. Fadi Mohem      
  30. Loraine James

In diesem Text

Weiterlesen

Features

Klaus Lederer: Abgang eines Clubkulturkämpfers

In unserer Verabschiedung des Berliner Kultursenators Klaus Lederer erfahrt ihr, wie er das Feiern aus der Schmuddelecke befreit hat.

KI/KI: „Trance wird nie verschwinden”

Groove+ KI/KI zählt zu den wichtigsten DJs, die Trance wieder in die Techno-Clubs gebracht haben. Wer steckt hinter der 25-jährigen Niederländerin?

Kerri Chandler: „Ich fing unwissentlich an, Deep House zu produzieren”

Groove+ Kerri Chandler ist eine der großen Deep-House-Koryphäen. Im Interview spricht er über seine Anfänge, das Touren in Europa und seine große Gabe.