Die Leser:innenpolls von 2020 und 2021 bildeten eine Szene ab, die zum ersten Mal in ihrer Geschichte mehr oder weniger im Internet stattfand. 2022 kehrte man krachend auf die Dancefloors zurück, egal ob im Club oder auf Festivals. Die Musik klang schneller und unberechenbarer, sie bewegte sich näher am Mainstream. Eine neue Generation, die zwei Jahre in Jugendzimmern und öffentlichen Parks mit den Hufen geschart hatte, durfte sich nun auch im regulären Nachtleben austoben. Diese Neuorientierung in der Szene spiegelt sich auch in den meisten Kategorien dieses Polls wider. So könnt ihr den Ergebnissen der Umfrage auch entnehmen, dass saturierte Raver:innen sich am Social-Media-optimierten, unsensiblen und allzu berauschten Auftreten der Jungen stießen.
Bevor ihr euch über die Ergebnisse hermacht, noch eine kleine technische Anmerkung: In diesem Jahr haben den Fragebogen fast doppelt so viele von euch ausgefüllt wie im Vorjahr – auch, weil eine Reihe von DJs den Link in ihren Socials geteilt haben. Aufgrund dieser aussagekräftigen Datenlage gehen wir bei der Auswertung des Polls mehr als bisher in die Tiefe und verraten euch auch, wie es auf den hinteren Plätzen aussieht.
DJ des Jahres

Bei euren DJs des Jahres sorgen in den Top 50 16 Newcomer für ein verändertes Bild – im letzten Jahr waren es elf. The Jakob Sisterz erscheinen auf Platz 47, Martin Garrix auf 46, Lena Willikens auf 40, O.B.I. auf 39, AKKI auf 37, KI/KI auf 30. Außerdem Trym #29, Chlär #28, Roza Terenzi #27, Stella Bossi #24, AGY3NA #22, Brutalismus 3000 #12, Narciss #11, Klangkuenstler #10, Fred Again.. #8 – und DJ Heartstring auf dem gloriosen Platz 2.
Innerhalb der Top 50 gab es kaum drastische Bewegungen nach oben. Was euch 2021 gefallen hat, konnte 2022 bestenfalls die Position verteidigen. Allein Job Jobse – der Holländer hatte in der Pandemie gelitten – konnte sich von Platz 50 auf die 3 steigern, Eris Drew von 45 auf 18.
Verlierer:innen gibt es natürlich auch: FJAAK fielen von der 11 auf die 44, Ellen Allien von 6 auf 43, Ben UFO von 7 auf 62, Dixon von 8 auf 78, Paramida von 20 auf 127, VTSS 42 auf 133. Nina Kraviz (2021 noch auf Platz 12) ist aus dem Poll gefallen, ebenso Ryan Elliott, Rødhåd, Setaoc Mass, Hadone, Michael Mayer, Objekt, Superflu, Jennifer Cardini und Dr. Rubinstein (die Israelin hatte 2020 Platz 5 erreicht).
Wie volatil der Markt mittlerweile geworden ist, zeigt ein Blick auf die Newcomer:innen von 2021: Während Anetha (jetzt auf #98), DJ MELL G (auf #57), Cormac (#140), Vladimir Dubyshkin (#130), Etapp Kyle (keine Position), Setaoc Mass (dito) und D.Dan (#75) ihre Position in den Top50 schon wieder verloren haben, konnten sich MCR-T, DJ Fuckoff, DJ Gigola, Marie Montexier und Sedef Adasi deutlich verbessern. Dass ihr euren einstigen Lieblingen auch eine zweite Chance gewähren könnt, zeigen die Rückkehrer in die Top 50: zu ihnen gehören Courtesy auf Platz 38, David Guetta (#36), Ricardo Villalobos (#33) oder DJ Stingray 313 (#30).
- Sven Väth
- DJ Heartstring
- Job Jobse
- Marie Montexier
- Gerd Janson
- Sedef Adasi
- DJ Gigola
- Fred again..
- DJ Koze
- Klangkuenstler
- Narciss
- Brutalismus 3000
- DVS1
- Charlotte de Witte
- DJ Fuckoff
- Helena Hauff
- Amelie Lens
- Freddy K
- Eris Drew
- Héctor Oaks
- MCR-T
- AGY3NA
- Kobosil
- Stella Bossi
- Roza Terenzi
- Chlär
- Trym
- KI/KI
- Roman Flügel
- DJ Stingray 313
- DJ Hell
- DAX J
- Ricardo Villalobos
- Marcel Dettmann
- Marrøn
- David Guetta
- AKKI
- Courtesy
- O.B.I.
- Lena Willikens
- JANEIN
- Robag Wruhme
- Ellen Allien
- FJAAK
- Laurent Garnier
- Martin Garrix
- The Jakob Sisterz
- Âme
- Ben Klock
- Cinthie
- Patrick Mason
- Peggy Gou
- Southstar
- Fadi Mohem
- Marlon Hoffstadt
- I Hate Models
- DJ Mell G
- Richie Hawtin
- DJ Sweet6teen
- Oguz
- Avalon Emerson
- Ben UFO
- Carl Cox
- Monika Kruse
- Solomun
- Tale of Us
- Nene H
- Alexia K
- Mama Snake
- Octo Octa
- Dominik Eulberg
- SPFDJ
- THC
- Skeemask
- D.Dan
- Deborah De Luca
- Perel
- Dixon
- Djrum
- Clara Cuvé
- SHDW & Obscure Shape
- Kalte Liebe
- Vincent Neumann
- Klaudia Gawlas
- Malugi
- Maceo Plex
- Franziska Berns
- Bambounou
- Adam Beyer
- Anetha
- Ryan Elliot
- Schacke
- Nico Moreno
- Phase Fatale
- Mathias Kaden
- Cloudy
- Ogazón
- Zip
- Sherelle
- Luke Slater
Produzent:in des Jahres

- Gregor Tresher
- Sven Väth
- Fred again..
- Qnete
- DJ Daddy Trance/ Marlon Hoffstadt
- DJ Heartstring
- Southstar
- O.B.I.
- MCR-T
- Roman Flügel
- JakoJako
- DJ Koze
- Jimi Jules
- Robag Wruhme
- Dominik Eulberg
- MRD
- Alex Kassian
- Chlär
- Funkvater Frank
- JANEIN
- Overmono
- Amotik
- Dax J
- DJ Gigola
- Laurent Garnier
- Marcel Dettmann
- ASA 808
- Rene Wise
- Fadi Mohem
- Loraine James