Es ist das Jahr 2000, als Midfield General, bürgerlich Damian Harris, den Longplayer Generalisation auf seinem Label Skint veröffentlicht. Skints musikalische Ausrichtung tituliert sich als „Big Beat”, was laut Definition so viel heißt wie: Breakbeat, der durch Acid House beeinflusst ist. Größen wie Fatboy Slim sind das Aushängeschild des Labels. Als Auskopplung wird „Coatnoise” im Dave-Clarke-Remix zum Hit, mehrere Represses folgen. Dave Clarke macht den Track zu einem zeitlosen zehnminütigen Techno-Ungeheuer.
22 Jahre später nimmt sich ein anderes Ungeheuer den Song zur Brust: Der eklektische Live-Künstler, profilierte und vielbeschäftigte Produzent und Remixer KiNK. Nachdem er in den späten Zehnerjahren wiederholt mit Veröffentlichungen auf Gerd Jansons Label Running Back in aller Munde ist, bringt KiNK, neben Beteiligungen als Remixkünstler wie hier auf Skint, seine Produktionen seit 2019 nur noch auf seinem eigenen Label Sofia Records heraus.
Nun tritt KiNK also mit seinem Remix von „Coatnoise” in die großen Fußstapfen Dave Clarkes. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: KiNKs „Coatnoise” ist ähnlich kraftvoll und macht mindestens genauso viel Spaß wie das Vorbild. Dabei gelingt dem Bulgaren das Kunststück, Dave Clarke Tribut zu zollen, indem er so nah an dessen Version bleibt, dass offensichtlich wird, dass dies keine Kopie aus Versehen ist. Gleichzeitig ist die Neuinterpetation unverkennbar KiNK im Sinne seines pulsierenden Live-Künstler-Produktionsstils.
Besonders im letzten Drittel gewinnt das Stück zusätzlich an Reiz, wenn die techige Tonalität völlig unerwartet Deep-housigen Flächen weicht und man erstaunt feststellt, noch immer das gleiche Lied zu hören.
Hört hier unsere exklusive Premiere von Midfield Generals „Coatnoise” im KiNK-Remix.
Midfield General – „Coatnoise (KiNK Remix)”
1. Coatnoise (KiNK Remix)
VÖ: 14.10.2022
Format: Digital