Die Studie Berghain: Space, Affect and Sexual Disorientation untersucht, wie der Berliner Technoclub die Sexualität seiner Besucher:innen prägen kann.
Am Beispiel des Berghain hat der Sozial- und Kulturwissenschaftler Johan Andersson nach Faktoren gesucht, die zu sexueller Selbstentdeckung und Experimentierfreudigkeit beitragen. Eine Frage, die Andersson angetrieben hat: Wie schafft das Berghain ein Umfeld, das sexuelle Erfahrungen begünstigt?
„Ich denke den Club als eine Form der Ästhetik, wo Begegnungen durch taktile Klänge, labyrinthische Architektur und libidoverstärkenden Drogen eine ungewöhnlich durchlässige sexuelle Subjektivität schaffen”, schreibt Andersson in der Zusammenfassung seiner Studie.
Außerdem wolle er vorschlagen, sexuelle Orientierung nicht als im Körper verankert zu betrachten. Sie sei vielmehr in dem Gebäude verortet, so der Forscher.
Johan Andersson arbeitet als Senior Lecturer in Humangeographie am King’s College in London. Die vollständige Studie Berghain: Space, Affect and Sexual Disorientation könnt ihr hier nachlesen.